Sind die Staatshilfen Geldverschwendung?

Ja, die Frage ist eher ketzerischer Natur. Aber sehen wir uns doch mal um. Die Unternehmen entlassen zehntausende Mitarbeiter in Deutschland.

  • Airbus: 15.000
  • Daimler-Benz: bis zu 20.000 sind möglich
  • MAN: Anzahl noch nicht endgültig geklärt
  • MTU: 1.000
  • Lufthansa: 10.000
  • FraPort: Anzahl noch nicht endgültig geklärt
  • und so weiter … einfach mal rumgoogeln

Ich sage mal wie es ist: Die Unternehmen werden in den kommenden Wochen zehntausende Menschen auf die Straße setzen. Trotz Kurzarbeitergeld, Staatshilfen, etc. Und jetzt muss ich bitte die Frage stellen dürfen, warum ich als Steuerzahler Unternehmen finanzieren muss, wenn diese Gelder dann nur den Aktionären zugute kommen? Wie kann das sein?

Die Unternehmen entlassen ihre Mitarbeiter. Sie begründen das mit der anhaltenden Coronakrise. Und genau das sollte eigentlich verhindert werden. Und eigentlich sollte die Wirtschaft doch am Boden liegen. Wie kann es aber dann sein, das der DX mitte März bei 8.400 Punkten lag, und jetzt schon wieder bei über 12.600 Punkten? Hätten wir wirklich eine Wirtschaftskrise, dann dürfte der DAX sich gar nicht so schnell erholen.

Die Aktien steigen aus zwei Gründen: Zum einen ist es das billige Geld vom Staat, und zum anderen sind es die Massenentlassungen.

Hunderte von Milliarden Euro werden derzeit in die europäische Wirtschaft gepumpt, ohne das ein positiver Effekt erkennbar ist. Die Unternehmen haben zum widerholten Mal gelernt: Wenn es eng wird, werden mich Steuergelder retten. Das Problem ist also, das ArbeitnehmerInnen auf jeden Fall entlassen worden wären.

Ich bin für diesen Blog-Artikel schwer kritisiert worden. Aber ich denke immer noch, das der Weg über die marktregulierenden Kräfte besser gewesen wäre. Vor allem hätte man die Staatsverschuldung und die kommenden Steuererhöhungen verhindern können.

Wir haben Staat und Kirche aus guten Gründen getrennt. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür, Staat und Wirtschaft zu trennen.

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