Es ist immer wieder bemerkenswert, was die Mehrheit der Bevölkerung zu wissen oder zu glauben weiß. Egal ob Zeitung, Zeitschriften und Magazine, TV, Webblog, Internetseiten, ……. alle sagen die „Wahrheit“ und legen „Fakten“ auf den Tisch – oder?
Ganz nüchtern betrachtet, sieht die Sache jedoch anders aus. So hat jeder sein eigenes Weltbild, das auf keinen Fall erschüttert werden darf. Dies bringt uns allen nur Probleme, weil wir andere Meinungen oder tatsächliche Fakten von Haus aus nicht anerkennen wollen oder können.
Ein weiteres Problem bei der Informationsaufnahme stellt das Weltbild des jeweiligen Autoren dar. Denn in jeden Bericht oder Artikel schwimmt seine eigene Meinung mit. Dabei werden die Fakten oft schwammig beschrieben und wichtige Details weggelassen. Und so wird die „Wahrheit“ wie sie eigentlich ist, bereits vom Urheber gravierend manipuliert.
Auch werden Tatsachen von uns Lesern erwartet. Wenn ich auf meine Lieblingswebsite gehe, dann erwarte ich dort sachbezogene Texte, die jedoch meinem Ideal entsprechen. Entsprechen die Inahlte nicht meinem eigenen Bild – egal ob wahr oder falsch – besuche ich diese Website natürlich nicht mehr. Denn sie stellt meiner Ansicht nach, ein Thema völlig falsch dar. Und so kommt es, das wir Berichte und Artikel nicht lesen oder für falsch halten, weil wir eine andere Meinung oder ein anderes Weltbild haben – obwohl die verfluchte Website, bzw. der Autor, doch Recht behalten, wenn wir über den Tellerrand blicken würden.
Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Nur weil man selbst ein Idealbild hat, heisst das nicht, das es auch so ist, wie man meint. Das eigene Weltbild ist kein fester Körper. Das bringt den Vorteil mit sich, das man seine eigene Position reflektieren und überdenken kann. Und dann ändert sich von Zeit zu Zeit auch die eigene Meinung.