Die kostenlosen Webprojekte liegen im sterben. Grund dafür ist die steigende Verbreitung von Werbeblockern. Weniger angezeigte Werbung ist gleich weniger Umsatz ist gleich weniger Provision ist gleich das kostenlose Onlineprojekt stirbt – oder wird kostenpflichtig.
Aber wie hoch ist die Verbreitung von Werbeblockern eigentlich? Nun, Tatsache ist, das hier jeder andere Zahlen nennt. Waren es früher meist nur die Firefox-User, so sind es heute im Prinzip alle, die genug Frust aufbringen, um sich schließlich vor Werbung „zu schützen“.
Es gibt bekanntlich auch schon genug Beispiele dafür, das tatsächlich Unternehmen und Websites ersatzlos gestrichen wurden, bzw. pleite gegangen sind. Wer das Netz nach solchen Sachen durchsucht, wird schnell fündig. Auffällig ist dabei allerdings, das viele sich darüber beschweren, das ein Angebot beendet wurde. Das die User selbst einen großen Einfluss, und damit eine Mitschuld, haben, wollen sie natürlich nicht hören.
Seit der Verbreitung des Internet Explorers in der Version 9 und 10 sinken die Werbeeinnahmen nochmals dramatisch ab. Denn diese beiden Versionen bringen bereits ohne Plug-In einen Werbe- und Trackingblocker mit, der auch leicht zu aktivieren ist.
Berücksichtige ich meine eigenen Websites, so kann ich sagen das bereits fast 50% aller Besucher mit Werbeblockern ausgerüstet sind, und jene auch zum Einsatz kommen lassen.
Vor allem kleine und mittelgroße Onlineprojekte, welche am Tropf der Werbeindustrie hängen, kämpfen ums überleben. Die meisten von ihnen werden aufgeben, da als Alternative nur kostenpflichtige Angebote möglich sind. Und der übermäßig verwöhnte Internetnutzer lehnt zum gegenwärtigen Zeitpunkt Pay-Content rigoros ab.