Bin ich Missionar?

Um es gleiche vorab zu sagen: Ich habe nichts mit der Kirche zu tun. Trotzdem kam ich mir in der Vergangenheit oft wie ein Missionar vor. Oder viel mehr als „Mann mit Missionen“. Heute ist das aber nicht mehr so. Abgeschlafft bin ich jedoch nicht. Neiiiiiiin, ich habe mich nur verändert und dazugelernt.

Jüngstes Beispiel: Ich habe für das Thema ADHS einen Beitrag verfasst, der sich mit dem Thema „Kündigung durch ADHS“ beschäftigt. Der Inhalt ist – wie immer – gut recherchiert und doppelt überprüft. Am Ende wusste ich was Sache ist. Das die Ergebnisse, bzw. die Inhalte, nicht jedem gefallen würden, ist auch klar. Denn heraus kam etwas, das den Betroffenen nicht gefallen würde. Um es kurz zu machen … also die Kernaussage ist: Wer immer wieder wegen der gleichen Sache länger krank ist, der kann aus diesem Grund seinen Job verlieren.

Nun gab es auf Facebook jemanden, die da behauptet, meine Darstellung wäre falsch. Früher wäre ich darauf angesprungen und hätte mich einer Seitenlangen Diskussion hingegeben. Ich hätte sie bis zuletzt leidenschaftlich geführt und meine Angreiferin in Grund und Boden gestampft.

Heute dagegen weise ich einmal höflich darauf hin, das alles seine Richtigkeit habe und wünsche nur noch einen schönen Sonntag. Und das war es dann auch. Schluß. Aus. Da kommt nix mehr mehr nach.

Warum sollte ich meine wertvolle Lebenszeit mit Personen verschwenden, die nicht fähig oder nicht willens sind, die Inhalte eines Artikels zu überprüfen? Früher habe ich mich bei sowas noch richtig eingesetzt und aufgerieben. Heute lehne ich mich zurück und denke „wenn Du es besser weißt – schön für dich“. Auch die Drohung, sie würde einen Anwalt für Arbeitsrecht einschalten ließ mich eiskalt. Sie wird den Anwalt wechseln, wenn er ihr das bestätigt, was ich publiziert habe.

Ich verdrehe da heute nur noch die Augen – wenns hoch kommt.