Finanzmarkt

Der Finanzmarkt bricht ein, alle geraten in Panik. Alle laufen durcheinander wie die Ameisen und schreien sich an. Die Kurse gehen auf Talfahrt, trinken unten im Cafe ein Kännchen Tee und dann gehts wieder rauf auf die Alm – zum Weißbier.

Zugegeben, ganz so einfach ist es nicht. Aber bitte wie kann das sein, das drei Unternehmen, drei „Ratingagenturen“,  ganze Länder beurteilen können? Und wie kann dann aus deren Kaffeesatzleserei ein ganzes Land in den Bankrott geredet werden?

Ich erinnere mich noch an Durchhalteparolen wie „Ein Staat kann nicht pleite gehen!“. ….. Offensichtlich kann er es doch.

Die Verluste sind grenzenlos. Und wer zahlt die Zeche? Der deutsche Steuerzahler. Wer sonst?

Und warum auch nicht Deutschland? Wir sind doch hier eh die faulsten überhaupt in Europa. Wir haben am meisten Urlaub, verdienen am meisten, haben am meisten Feiertage …. wir habens doch! Was beschweren wir uns?

Na, gut, unsere Straßen sehen aus wie ein Emmentaler Käse. Viele Schulen sind baufällige Gemäuer. Der Sozialstaat wird systematisch abgebaut und Arbeitszwang wurde eingeführt. Die Krankenkassen bringen immer weniger Leistung bei steigenden Beiträgen – die jetzt nur noch zu Lasten des Arbeitnehmers erhöht werden können. Die Zahl der prekären beschäftigung steigt. Gleiches gilt für die sog. „atypische Beschäftigung“.

Die Deutschen arbeiten übrigens so viel, das wir keine Zeit mehr fürs Kinder machen haben! „Arbeit statt Sex“, so wollen das Politik und Wirtschaft. Nachwuchs brauchen wir nicht – der kostet nur Unsummen an Finanzmittel. Und die wollen wir an anderer Stelle sinnlos verprassen.

Die nächste Sexparty für Politiker und Wirtschaftsbosse ist schon geplant ….