Visual Basic

Als ich den ersten Personalcomputer hatte, war es noch ein C64 der Firma Schneider. Erste einfache Games und erstes Programmieren mit Basic 1.1 . Das kennt heute keiner mehr. Aber die Sprache gibt es noch. Und es wird auch noch fleißig damit gearbeitet. Heute heißt das Ding „Visual Basic“ und wird von Microsoft als Expressversion kostenlos zum Download angeboten.

Das schöne daran ist eigentlich, das jeder – wirklich jeder – in einem engagierten Selbststudium sich schnell reinfuchsen kann. Nach zwei bis drei Monaten und der Microsoft Onlinehilfe sind wirklich gute erste Ergebnisse zu sehen.

Im ersten Moment sind die dicken Bücher zwar sehr abschreckend. Aber diese Furcht vor ihnen ist unbegründet. Viele Bilder und einfach geschriebene Texte die jeder verstehen kann zeichnen gute Bücher aus. Und so kommt es, das selbst Menschen die noch nie etwas mit dem Erstellen von Programmen zu tun hatten, sich schnell zurechtfinden und nach einem ersten Einblick erste kleinere – aber wachsende – Erfolge vorzeigen können.

Zugegeben: Ich habe bei meinen ersten Gehversuchen das Ding sprichwörtlich in die Ecke geworfen und längere Pausen eingelegt bis ich wirklich durchgestiegen bin. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich nicht gerade ein geduldiger Mensch bin. Ich will immer alles sofort. Warten? Warten gibt es nicht!

Allerdings gibt es einen negativen Punkt, den ich hier ansprechen möchte. Programmieren macht süchtig. Wer erstmal angefangen hat und erste kleinere Programme zum laufen gebracht hat, der wird von den Erfolgen beflügelt weiter zu machen. Und so steigen die eigenen Anforderungen mit den eigenen Erfolgen immer weiter. Und mit den gestiegenen Anforderungen kommen auch neue Ideen und neue Erweiterungen, welche widerrum wieder eine Steigerung der Anforderungen nach sich ziehen.

Am Anfang sagt sich jeder „ich will ja nur mal reinschnuppern“. Aber wer die digitalisierte Luft gerochen hat, der will mehr davon haben. Und was einen zusätzlich anspornt: Man will besser sein als andere. Das ist ein ganz entscheidender Faktor des eigenen Antriebs.

Grundsätzlich gilt: Ideen sind der Motor für eine gesunde Zukunft.