Die Parteien zur Bundestagswahl

Wer Kinder hat der muss sie auch erziehen können. Unsere Politiker sind da ganz anderer Meinung. Und Eltern wie auch Pädagogen ziehen mit.

Zurück zum Anfang …….

Alle paar Monate fordern einzelne Politiker das die sog. Killerspiele verboten werden. Und heute war es mal wieder so weit. Doch diesmal ist es etwas anders. Die Wahl des Bundestags steht quasi vor der Tür und alle Parteien sind mitten im Wahlkampf. Und in der kommenden Bundestagswahl zählt jede Stimme.

Darum wird kurz vor der Wahl ein beliebtes Thema aufgegriffen um sich Wählerstimmen zu sichern. So fordern SPD und Union jetzt erneut ein „breites Herstellungs- und Verbreitungsverbot“ von Killerspielen“.

Aber das alleine reicht den Herschaften natürlich nicht. Kurz gefasst fordern sie ein Vorbot jeglicher Gewalt in Spielen. Und der Text ist so allgemein gehalten, das man in der Praxis jedes beliebige Spiel sofort nach Herzenlust verbieten kann.

Die Forderung wirbelt mal wieder mächtig Staub auf. Klar, es ist ja auch ein sensibles Thema. Immerhin geht es darum, die eigene politische Machtposition zu sichern, bzw. diese nicht zu verlieren.

Und obwohl in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen wurde, das Killerspiele wie Counter-Strike und Co allein keinen Amokläufer machen, wird es vehement populiziert.

Diese politische Irrfahrt zeigt überdeutlich, das die Parteien auch an ihrem schlechten Image arbeiten. Obwohl ……. sie eigentlich das Gegenteil erreichen. Jedenfalls bei mir. Denn das Verbot stellt nur eines klar: Lieber verbieten wir alles, als das wir uns um unseren Nachwuchs kümmern.

Vor nicht allzu langer Zeit fragte ich in einem Elternforum, welche Alternativen Jugendliche und junge Erwachsene zum PC überhaupt haben. Wie ich erwartet habe, waren sich die Eltern einig darüber, die PC-Zeiten zu begrenzen. Aber was mit der restlichen Zeit angefangen wird – wenn nicht PC – weiß von den Eltern keiner so genau.

  • Für Spielplätze sind sie zu groß
  • Jugendtreffs werden geschlossen oder zeitlich immer mehr eingeschränkt
  • Auf der Strasse „rumlungern“ dürfen sie auch nicht
  • Für Ausflüge mit Mami und Papi sind sie schon zu flügge
  • …….

Was also haben den Jugendliche für Alternativen? Ist Komasaufen die einzige Möglichkeit für Teenies und Tweenies sich die Zeit zu vertreiben? Kann ja wohl net sein, oder? Aber lieber saufen sich zu Tode, als das sie Computer spielen.

Aber zurück zu den Volks(v)ertretern. Das neue Verbot soll Wähler an die Urne locken. Und sonst gar nichts.

Es geht in diesem Verbot nicht darum Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu helfen raus an die frische Luft zu gehen. Dieses Verbot wird den Hass dieser Generation auf die Politik schüren.

Unsinnige Verbote gehören wirklich mal verboten!