Alles, was in den letzten 25 Jahren ein fester Bestandteil des Internets war, fällt weg. Die ganz großen Player des Internets – Google zum Beispiel – stehen vor dem Aus. Denn man braucht sie und ihre Dienstleistungen nicht mehr. Sämtliche Internetfirmen müssen sich der Frage stellen, ob man nicht schon jetzt einfach den Laden dicht macht, oder wie man sich anpasst. Wobei … anpassen? An eine KI?
Okay, in den letzten 25 Jahren haben wir Internetseiten gebaut. Wir haben SEO fleißig nach den Vorgaben des großen G-Man praktiziert. Wir haben Werbeplätze gekauft, verkauft, und es wurde viel Geld verdient. Unfassbar viel Geld sogar. Es gab Millionen von Internetusern, die auf Werbung reagiert haben, Produkte kauften, …
Wir haben uns Gedanken um den Datenschutz gemacht, und die DSGVO erfunden. Zum Beispiel.
Es wurden Milliarden an „digitalen Endgeräten“ verkauft, genutzt, entsorgt, wieder neu gekauft, wieder weggeschmissen, wieder neu gekauft.
In Deutschland (Europa?) war Google die angesagteste Suchmaschine. Jeder kennt sie, jeder nutzt sie. Datenschutz? Brauchte sich ja keine kümmern. Denn die EU hat sich gekümmert. Danke dafür an dieser Stelle an die EU.
Und jetzt ist Game Over. Denn jetzt kommt das nächste große Ding. Es nennt sich KI. Und die KI wird das Internet umkrempeln. Und das gewaltig. Jaja, der eine oder andere wird jetzt schon vor Lachen unter dem Tisch liegen.
Bisher: Wir benutzen Google um Dinge zu finden, wir sind auf die Websites gegangen, sind dort dann rumgesurft, sind weiteren Links gefolgt, vielleicht haben wir auf Werbung reagiert, und auf jeden Fall haben wir alle Daten produziert. Ich erzähle hier nichts Neues. Jeder kennt das.
Ab heute mit der KI: Ich kann die KI direkt fragen. Die KI antwortet mir. Mündlich oder schriftlich. Ich brauche Google nicht, ich besuche keine Website, ich hinterlasse keinen Datensalat, ich reagiere nicht auf Werbung.
Die KI durchsucht eigenständig das Netz nach den gewünschten Informationen. Und das hat weitreichende Folgen.
Wenn der User Google nicht mehr benutzt, brauchen wir dann noch SEO-Agenturen? Und wenn der User keine Website besucht, brauchen wir dann noch Werbeunternehmen? Und wenn der User die Websites nicht besucht, und die Websites dann pleite gehen, dann ersatzlos verschwinden, … was passiert mit dem Internet?
Jaja, ich weiß. Die Investitionen in KI sind sehr hoch. Es gab schon Unternehmenspleiten in dem Bereich. Aber schlussendlich wird sie sich durchsetzen, diese KI. Und dies aus zwei einfachen Gründen: Die künstliche Intelligenz ist leichter zu bedienen als das Internet, und es ist schlicht bequem. In der Geschichte der Menschheit hat sich Bequemlichkeit noch immer durchsetzen können. Und so wird es auch dieses Mal sein.
Microsoft hat mit seinem „CoPilot“ die Nase schon ziemlich weit vorne. Und wem das schon gut gefällt, der sollte auch „Perplexity“ ausprobieren.
In meinem sozialen Umfeld hat die Nutzung dieser beiden KI die Handys, Laptops, … im Sturm erobert. Google nutzt da keiner mehr.
Es wäre denkbar, dass viele Websites, die heute sehr aufwändig erstellt und gepflegt werden, künftig nur noch als Onepager existieren. Sie werden nicht gepflegt, es steht nur das Nötigste drauf, was für die KI relevant ist, … und so findet man auch einen Maler hier in Olching …. ne, warte, viele Malerbetriebe findet man in Olching.