EcoFlow: Info und Entscheidungshilfen zum Balkonkraftwerk sowie für Camping

Von | 19.11.2023

Das Balkonkraftwerk wirft als Stichwort ganz viele Fragen auf. Vor allem geht es den meisten vermutlich darum, selbst Strom zu sparen, bzw. darum, selbst produzierten Strom selbst zu nutzen. Das eigene Balkonkraftwerk kann dabei eine ganz entscheidende Rolle spielen.

Was will ich erreichen?

Die Antwort auf diese Frage ist die Grundlage für unsere Kaufentscheidung. Denn das, was ich will, ist gleichzeitig das, was ich brauche. Möchte ich allgemein meine Stromkosten senken? Will Strom ins öffentliche Netz einspeisen? Oder will ich nur Kleingeräte betreiben? Soll es für das eigene Computernetzwerk Zuhause genügen? Benötige ich die Leistung für eine Kaffeemaschine? Für einen Laptop?

Solaranlagen im kompakten Paket können alle hier angesprochenen Leistungen erfüllen, wenn man nur ausreichend Solarmodule und einen entsprechenden Stromspeicher kauft. Letzteres, also der Stromspeicher, muss aber auch eine gewisse Ausgangsleistung schaffen, damit wir die jeweiligen Stromverbraucher betreiben können.

Alle sagen das geht nicht

Natürlich. Weil „alle“ es nicht ausprobiert haben, und technisch – Entschuldigung, aber es ist so -, keine Ahnung haben wovon sie überhaupt reden. Jene die es ausprobieren, werden nicht nur dabei bleiben, sondern sich den Ausbau des Systems überlegen. AKW und Kohle ist von Vorgestern. Und wir können diese Ewiggestrigen nicht mehr mitziehen. Sie bleiben auf der Stelle, fallen zurück – und dabei belassen wir es auch.

Ein paar Zahlen und Fakten

Wenn man nicht gerade einen technischen Beruf gelernt hat, der irgendwie mit Strom zu tun hat, wird man sich mit den technischen Details in der Praxis schwer tun. Wir nehmen jetzt als Beispiel die EcoFlow River 2 pro. In den Angaben finden wir 768Wh. Damit ist die maximale Speicherkapazität gemeint. Die Angabe bezieht sich dabei auf eine Stunde. Die Ecoflow schafft es also einen Verbrauchen mit 768Watt eine Stunde lang mit Strom zu versorgen.

Das Solarpanel liefert maximal 220Watt, wenn man ideale Bedingungen durch Sonnenlicht erfüllen kann. Da diese Idealbedingungen in der Natur vorkommen – aber offen gesagt selten sind -, müssen wir mit etwas weniger Leistung über den Tag verteilt rechnen. Aber nehmen wir an, das 220Watt Solarpanel hätte über mehrere Stunden gleichbleibend sehr gutes Sonnenlicht, dann wäre die Ecoflow nach drei Stunden auf 660Wh aufgeladen. Und nach 4h wäre sie voll. Also hat sie dann 768Wh

In der Beschreibung steht jetzt aber drin, dass die Steckdosen je 300W Ausgangsleistung schaffen, und dann steht da noch etwas von 800W. Das bedeutet, dass eine Steckdose pro Stunde und dauerhaft 300Watt liefern kann, wenn das erforderlich ist. Die 800Watt beziehen sich auf Leistungsspitzen. Bei einer Kaffeemaschine wäre eine erhöhte Leistungsspitze während des Aufheizens des Wassers zu erwarten.

Wir können aber auch eine KFZ-Kühlbox 10 Stunden lang in einem Auto betreiben, wenn der Stromverbrauch bei 70Wh liegt. Das ist übrigens vor allem bei Hybrifahrzeugen und Elektroautos angesagt. In beiden Fällen rate ich davon ab, eine Kühlbox an das Auto anzuschließen. Dann lieber an die Ecoflow.

Die Ecoflow River 2 pro gibt an, dass sie 3.000 Ladezyklen schafft. Gemeint ist damit immer von Null auf hundert Prozent. Würde man das täglich einmal machen, würde die Ecoflow rund 10 Jahren einwandfrei funktionieren. In der Realität wird sie bei guter Pflege erheblich länger durchhalten.

Und wenn ich mehr Strom brauche?

Wenn wir eine Spülmaschine oder eine Waschmaschine betreiben wollen, brauchen wir mindestens eine gesicherte Ausgangsleistung von 2.000W oder 2kw oder mehr. Hier wäre dann die Ecoflow Delta Max eine gute Option. Schaut mal hier. Die Vorgehensweise bzg. der technischen Angaben ist aber die gleiche, wie bei der Ecoflow River 2 pro von gerade eben.

Wichtig ist dabei zu wissen, welches Gerät wieviel Strom in Wh braucht, und wie hoch die Leistungsspitzen tatsächlich sind. Zur Not: Ausprobieren. Die Ecoflow prüft nämlich den Leistungsbedarf, und schaltet bei Überlastung ab, und bringt im Display eine entsprechende Meldung – habe ich für euch bei der EcoFlow River 2 pro schon mal für euch getestet.

Wenn ich Kabel brauche?

Das ist ganz einfach. Obwohl dies vor konfektionierte Kabel sind, empfehle ich diese. Wer sich technisch auskennt, der kann auch Kabel, Crimpzange und MC4-Stecker selbst konfektionieren. Im Rahmen meiner persönlichen Faulheit kaufe ich aber selbst auch vorkonfektionierte Kabel. Sowas hier zum Beispiel. Der entscheidende Punkt ist, dass das System insgesamt wasserdicht sein muss.

Ohne Loch durch die Wand?

Die Ecoflow hat es gern kuschlig warm innerhalb des Hauses oder innerhalb der Wohnung. Auf Kälte steht die überhaupt nicht. Aber wie kommen wir jetzt ohne Loch durch die Wand? Geht nicht?

Geht natürlich doch. Wer kein Loch von draußen nach drinnen bohren will, der nimmt einfach das superflache Kabel von EcoFlow, und führt es durch die Balkontür, oder durchs Fenster. Schaut mal hier bitte.

Was noch wichtig war?

Ganz wichtig: Eigentlich kann man Plus und Minus nicht vertauschen, weil das Kabel vom Solarpanel aus schon vorgibt, was wo reingehört. Trotzdem ein Wort der Vorsicht: Bitte immer bei der Installation – so einfach sie auch ist – immer noch mitdenken, und auf Plus und Minus achten.

Stromversorgung und Strom ist nicht so ganz ungefährlich: Deshalb muss das alles so aufgebaut werden, dass Kinder und Heimtiere hier keinen Zugang zu Kabeln, zu den Solarpanelen und auch nicht zur Ecoflow haben.

Laden und Entladen?

Das geht gleichzeitig. Ich lade also via Solar auf, und kann gleichzeitig Verbraucher mit Strom versorgen. Kein Problem. Einfach machen.

In das Stromnetz einspeisen

Offen gesagt rate ich davon ab, weil sich da Fragen stellen, wie zum Beispiel Anmeldung beim Energieversorger, habe ich den richtigen Stromzähler, etc. Ich rate davon ab, in das öffentliche Netz einzuspeisen. Aufwand und Nutzen widersprechen sich hier einfach. Die EVUs sind meistens auch dagegen, weil es ja nicht sein kann, dass der Stromkunde jetzt weniger Strom kaufen will. Ich würde es echt lassen. Diese Diskussion führt zu nichts.

Grundlagen sind gelegt

Das sind in aller Kürze die Grundlagen und die ersten Schritte in Richtung Strom selbst produzieren und Strom selbst nutzen. Mehr braucht es nicht. Denn zahlreiche, wichtige, technische Details sind kompakt in der EcoFlow schon verbaut. Und deshalb müssen wir uns darum auch keine Gedanken machen.

Mehr ist es nicht. Wirklich.

Eins noch

Wer es technisch gesehen steckdosenfertig haben will, dem empfehle ich das hier von Ecoflow. Das ist quasi das rundum sorglos Paket für Zuhause.

Und im Campingurlaub?

Für das Auto empfehle ich die Ecoflow River 2 pro. Alles was drunter ist, ist Spielzeugniveau. Für Caravan, Wohnmobil, etc. würde ich nicht unter Ecoflow Delta Max gehen. Natürlich immer mit Solartasche. Da macht man alles richtig.

Kann man das noch erweitern?

Je nach System geht das. Die kleine River-Serie nicht, die größeren Stromspeicher von Ecoflow können durch Zusatzakkus erweitert werden.

Wie sieht es mit einer App aus?

Klar, gibt es. Alles. Einfach im Appstore runterladen. Die App von Ecoflow ist leicht zu installieren, leicht einzurichten, … EsysToUse wie man so schön sagt. Ihr kriegt das hin. Ganz sicher.

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