Corona ist vorbei? Das hört man überall. Aber natürlich ist Corona nicht vorbei, sondern wir ignorieren es einfach. Wir machen heute die gleichen Fehler wie bei der „Spanischen Grippe„. Hier ein paar knallharte Fakten!
Durchschnittlich sterben in Deutschland rund 100 Corona-Patienten pro Tag. Und hier in Bayern laufen die Krankenhäuser wahlkampfbedingt schneller wieder voll als anderswo in der Bundesrepublik. Denn Wahlkampf in Bayern bedeutet immer auch Bierzelte, Bier, Party, Essen, … Massenveranstaltungen. Und zu guter letzt setzen wir in Bayern das Oktoberfest noch oben drauf.
Es sind bundesweit keine Maßnahmen mehr zu erwarten, um den Einzelnen vor Corona zu schützen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Impfen? Das muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist aber, dass im Zweifel die Impfung entscheidend sein kann, wenn man sich infiziert hat. Die Impfung kann zwischen Tod und Leben entscheiden. Natürlich versteht das nicht jeder, aber das ist auch anders nicht zu erwarten. Meine siebte Impfung ist schon terminiert, weil ich weiß, warum das wichtig ist. Aber nochmal für alle: Die Impfung schützt mich, und sie schützt andere. Wenn auch nicht unbedingt vor Ansteckung, dann aber doch immerhin zu einem sehr hohen Grad davor, ins Krankenhaus zu müssen, weil Corona eben nicht immer harmlos verläuft. Auch, wenn man „es“ ggf. schon einmal hatte.
Wie auch immer: Es wird auch keine Maßnahmen geben, wenn die Krankenhäuser voll sind. Denn heute dürfen Ärzte via Triage entscheiden, wer die besseren Überlebenschancen hat. Das bedeutet, dass man Ungeimpfte ganz offiziell sterben lassen darf – was ich persönlich auch absolut richtig finde. Denn die Ungeimpften achten weder auf sich, und schon gar nicht auf mich. Sie feiern sogar nach wie vor Coronapartys um sich absichtlich anzustecken. Für so etwas kann man von mir kein Verständnis oder gar dann später im Todesfall Mitleid erwarten. Also wirklich nicht.
Wenn die Krankenhäuser voll sind, und unsere Kapazitäten erschöpft sind, dann geht das große Sterben erst richtig los. Wir können davon ausgehen, dass von Dezember bis März eine statistische Sterberate von über 1.000 pro Tag erreicht werden kann. Wir werden das aber nicht mitbekommen. Es geschieht still und leise in den Krankenhäusern. So ist das eben wenn man stirbt. Da kommt kein Paukenschlag mehr. Das Thema ist dann durch.
Wenn wir heute die Corona-Pandemie anschauen, und selbige mit der Spanische Grippe vergleichen, dann gab es in der Zeit der spanischen Grippe ebenfalls eine Zeit, in der die Grippe für beendet erklärt wurde. Die Folge war damals, dass sich die Grippe erneut explosionsartig ausgebreitet hat, und erst nach rund 1,5 Jahren neue Maßnahmen ergriffen wurden, um die Grippewelle zu besiegen (Funfact: Damals wurden Menschen, die keine Maske tragen wollten, teils sogar erschossen…). Bei uns ist es heute so, dass das Virus sich in den letzten beiden Jahren dahingehend verändert hat, dass es erheblich ansteckender wurde. Wir müssen von einem katastrophalen Corona-Winter ausgehen.
Oder ist das jetzt alles nur Panikmache? Können wir frohen Mutes darüber lachen? Sind die Befürchtungen überzogen? Fragen wir mal die Statistik in Bayern: Von KW 33 bis KW 37 hat sich die Zahl der Infizierten die erfasst sind, vervierfacht. Das kann man HIER anschauen. Da wir nur noch in wenigen Fällen testen – beispielsweise wenn jemand ins Krankenhaus kommt -, ist die tatsächliche Dunkelziffer erheblich höher. Vielleicht um den Faktor vier oder fünf?
Denkbar wäre auch, dass Bayern aufgrund Bierzeltwahlkampf und Wies’n-Zeit in zwei oder drei Wochen sich sein ganz persönliches, bayrisches Coronavirus zusammenfeiert. Viele Menschen mit unterschiedlichen Corona-Viren, ein bisschen Grippevirus, … das könnte ein bayrisches Supervirus werden. Typisch bayrisch eben.
In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass mir mein hauptberuflicher Arbeitgeber mit Kündigung droht, wenn ich nochmal eine Krankmeldung reinschicke. Ich hatte dieses Jahr im Frühling Corona. Es hat keinen Spaß gemacht. Trotz Impfungen. Zwischendurch war ich wegen anderen Sachen krank. Also wirklich krank. Das ist aber egal. Denn wer zu viele Krankheitstage hat, der darf aus persönlichen Gründen gefeuert werden. Das geht. Wer also zweimal Corona in einem Jahr hat, der kann durch die Infektion auch seinen Job verlieren.
Gut, so schauts aus. Ich lasse mich demnächst ein siebtes Mal gegen Corona impfen. Der Termin für die Grippe-Impfung steht auch schon, und gegen FSME wurde dieses Jahr aufgefrischt. Und ich würde mich auch noch 100 mal impfen lassen. Ich will weder an Corona sterben, noch an Long-Covid erkranken oder Diabetes durch durch eine Corona-Infektion bekommen oder mir von sonstigen Viren mein Leben versauen lassen. Ich brauche das alles nicht. Was Du tust ist mir egal. Ist ja dein Körper, und es geht mich nichts an.
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