Die Basis und FFF haben etwas gemeinsam

Von | 21.10.2021

Ich hatte ja vor kurzem schon geschrieben, das ich vom politischen Newcomer „Die Basis“ schwer enttäuscht bin. Die Querdenker, Naziabkömmlinge, geistig Verirrte, … sie kamen nur auf 1,35%. Aber, es sind nicht nur 1,35%, sondern es sind auch nur 1,35% der Wählerinnen und Wähler, die ihre Stimme auch wirklich abgegeben haben. In Bezugnahme auf 100%-Wahlberechtige, hätte die Partei also nochmal deutlich schlechter abgeschnitten.

Ich hatte schon erwartet, das zumindest der Einzug in den Bundestag praktisch sichergestellt war. Die Querdenker sind unglaublich laut, überall (im Netz) präsent und haben trotzdem nur diese 1,35% erreicht. Folglich richtig muss man fragen, wie das sein kann, das eine solche laute Gruppe völlig versagt hat.

Die einzige Antwort kann darauf nur lauten: Nur weil eine Gruppe an Menschen unglaublich laut ist, bedeutet das nicht, das diese Gruppe Erfolg hat.

Die Basis ist inhaltlich eine Schwurbelpartei. Ich will gar nicht ins Detail gehen, aber mit ihren steilen Thesen, Fakenews und sonstigem Geschwurbel ist es eben so, das man schnell in den öffentlichen Fokus gerät. Und genau das wollte die Basis auch erreichen. Keine Behauptung war zu Unrealistisch, als das man sie nicht trotzdem raus gehauen hätte. Pressevertreter, diverse Anti-Schwurbler und andere sind stets wie von der Nadel gestochen aufgesprungen, und haben sich mit dem Müll beschäftigt. Und das ebenso laut wie Schwachsinnig. Auf jedes noch so kleines Zucken der Schwurbler, ertönte ein wahnsinnns Medienecho.

Nur genutzt hat es der Partei nichts. Lediglich die Köpfe die dahinter stecken, haben Geldgeschenke ihrer Minions dankend angenommen. Ansonsten war das Ganze eine Show. Es war Unterhaltung.

Da die Gruppe der Schwurbler aber so laut war, und sich überall präsent zeigte, hatte man den Eindruck, Deutschland ist völlig verblödet. Das dem nicht so ist, hat das Wahlergebnis der „Die Basis“ gezeigt.

1,35% der Wahlberechtigten sollten lieber nicht wählen gehen. Es fehlt ganz offensichtlich schon die Basis dafür.

Interessant daran ist, das „die Basis“ mit „Fridays for Future“ eine Gemeinsamkeit hat: FFF ist ebenso laut, klein und erreicht nichts. Man hätte doch annehmen müssen, das die Grünen mit Annalena Bearbock als Zugfrau, die Wahl locker hätten gewinnen müssen. Die Grünen haben aber nicht mal annähernd so gut abgeschnitten, wie ich das erwartet hätte. Ich hätte 25% plus X erwartet – auf Kosten von Union und FDP. Dem ist aber bekanntlich nicht so. Nicht mal annähernd.

Das Spannende dabei: FFF nutzt weder Fakenews, noch Schwurbelthesen. Trotzdem hat sich das im Wahlergebnis nicht wirklich als Erfolgsfaktor bestätigt.

Klein, laut und mit Fakten kommt man genau so weit wie mit klein, laut und Schwurbel.