Es ist immer wieder wichtig zu sehen, dass andere die gleichen Themen aufgreifen wie ich auch. Dieses Mal geht es darum, dass die Digitalisierung am Schultor aufgehalten wird – mit allen Mitteln.
Der hessische Datenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch hat laut einem Beitrag auf Dr. Windows festgestellt, dass Office 365 von Microsoft für den Einsatz an Schulen nicht geeignet ist. Natürlich aus Datenschutzgründen. Warum auch sonst? Gleiches gilt wohl auch für Cloud-Dienste von Google und Apple.
Neben dem Datenschutz geht es offenbar auch um den Vorwurf der Spionage durch die USA. Möglicherweise wird an einer nicht bekannten hessischen Grundschule durch einen 8-Jährigen Wunderknaben der Klasse 3C ein neuer Raketentreibstoff entwickelt. Den will Trump natürlich für sich nutzen. Verständlich.
Eine 12-Jährige Schülerin aus der Klasse 6A an einer analogen Hauptschule mit einem Notendurchschnitt von 5,9 im Jahreszeugnis hat eine App zur besseren Unterrichtsvorbereitung für Lehrkräfte entwickelt. Sie wurde direkt ausgeschult und mit Medikamenten behandelt. Sie hat ihr Leben verwirkt.
Der kleine Kevin aus der 1B muss nachsitzen. Als Strafe dafür, dass er es gewagt hat, sein Tablet mit in die Schule zu bringen. Hier sind ausschließlich Griffel und Schiefertafel erlaubt.
Und dann, wenn die lieben Kleinen ihr erstes Schülerpraktikum für zwei Wochen in einem Unternehmen bestreiten, fällt dort als erstes auf, dass die Schülerinnen und Schüler keine nennenswerten Kompetenzen in Sachen Nutzung digitaler Ressourcen aufweisen. Dadurch sind die „Nachwuchskräfte“ für den Arbeitsmarkt schlicht ungeeignet. Hartz 4 Karrieren werden in Ermangelung von Bildung gestartet.
Der jungen Generation stehen die alten Säcke nur im Weg.
Das merkt man auch daran, dass die Bildungspolitik keinerlei Gelder für das Thema „Digitale Bildung“ zur Verfügung stellt. Es gibt weder bewanderte Lehrkräfte, noch WLAN und auch keinerlei Hard- oder Software. Durch die Kommentare nach dem Artikel auf Dr. Windows wird dies teils eindrucksvoll bewiesen.