Problemfeld Politik

Wir leben in einer Zweiklassengesellschaft. Vielleicht sind es aber auch nur Parallelgesellschaften. Vielleicht aber haben sich auch nur Gruppen gebildet, welche unterschiedliche Interessen vertreten.

Ein Beispiel: Die Bewegung #Fridays4Future spricht von Umwelt- und Klimaschutz. Alle anderen sprechen vom Schule schwänzen.

Oder anders: In politischen Diskussionen, in den Parteien, in den Parlamenten, im den Medien, sprechen Menschen, die oberhalb von 50 Jahre bis Scheintot sind. Zu dem was mich, oder Menschen die jünger sind als ich, haben diese überhaupt keinen Bezug.

Die alten Säcke erfahrenen Mitbürgerinnen und Mitbürger in hohem politischen Ämtern, werden den Beginn des Klimawandels noch erleben. Aber eigentlich kann es ihnen scheißegal sein. Und genau so reagieren die auch. Es geht nur noch um Posten, Geld und Karriere. Da bleibt keine Zeit mehr für Politik für das Volk.

Politik wird nicht für jene gemacht, die Sorgen haben. Mir fällt jetzt so akut kein Politiker ein, der auch nur Ansatzweise meine Sorgen auf dem Schirm hätte.

  • Infrastruktur verrottet
  • Steuern und Abgaben steigen
  • Neue Technologien werden nicht umgesetzt
  • Zukunftsfähige Projekte werden verhindert
  • Umwelt- und Klimaschutz spielt keine Rolle, bzw. wird absichtlich verhindert
  • Immer mehr Bürokratie
  • marode Schulen
  • Klimaverbrecher wie VW & Co. haben weder ein Einsehen, noch haben die Strafen zu fürchten – aber 10.000ende Mitarbeiter zugunsten der Aktionäre entlassen ist ok
  • Digitalisierung
  • und so weiter

Da ist niemand, der sich dem annimmt. Da werden lieber Fakenews verbreitet, und an der besten Verhinderungstaktik gefeilt. Zu letztem ist der Politik jedes, wirklich jedes, Mittel recht.

Die Gruppe der Politik hat es sich warm und kuschlig eingerichtet, und achtet nur noch darauf, den eigenen Status zu erhalten.

Wer sich politisch einbringen möchte, der hat es schwer. Man muss sich über viele Jahre viele Freunde machen. Man muss viel Geld einsetzen und mehr Zeit als man hat. Und man darf auf keinen Fall eine eigene Meinung besitzen, oder diese auch noch vertreten. Machterhalt geht mit dem Mainstream einher – nicht mit Ideen und Vernunft.

Im gesamten Parteienspektrum versteht die Politik nicht, warum die jungen Erwachsenen sich nicht an eine Partei binden. Ich verstehe das schon. Denn die Parteien haben keinerlei Verständnis (mehr), für das, was diese Leute als Alltag erleben. Mieten können nicht mehr bezahlt werden. Man braucht zwei oder drei Jobs um wenigstens die laufenden Kosten zu decken. Kinderbetreuung ist unflexibel und hoffnungslos überteuert. Altenpflege ist ein zunehmendes Problem und sorgt für eine sehr große Belastung. Klimaschutz, ein großes Thema. Die Steuerklärung ist inzwischen so umfangreich und kompliziert, das man zwingend einen Steuerberater braucht. Die Palette an Problemen ist schwer belastet.

Die Schere zwischen Politik und dem Menschen kann gar nicht weiter auseinander gehen.