Für mich ist heute eines schon klar: Die Fahrverbote werden kommen. So oder so. Und wer glaubt, dies könnte verhindert werden, der geht ziemlich blauäugig mit dem Thema um.
Es wird wohl für gewerbliche Nutzer Ausnahmen geben. D.h. wer seinen Diesel weiterhin nutzen will, der muss ein Gewerbe anmelden. Es wäre nicht überraschend, wenn plötzlich alle Dieselhalter ein Unternehmen gründen würden … Realistisch ist wohl: Einzelfälle werden das Schlupfloch nutzen.
Ich wage heute einen Blick in meine Kristallkugel und frage selbige, was die Zukunft bringen wird. Was kommt nach dem Fahrverbot für Diesel?
Das Elektroauto wird sich noch nicht durchsetzen. Da vergeht locker nochmal ein Jahr, oder auch mehr, bis man hier deutliche Entwicklungen auf den Straßen zu sehen bekommt. Trotzdem wird die Anzahl der Dieselautos sinken. Sie werden gegen Benziner eingetauscht. Und weil das nicht von heute auf morgen passiert, wird die Umstellung wohl bis zu fünf Jahre Zeit in Anspruch nehmen.
Dann wird man feststellen, das die CO2-Werte der Benziner ebenfalls getürkt sind. Die Abgaswerte werden erneut von der Presse vorgeführt. Die Bundesregierung erteilt dann zum wiederholten Mal ihr okay für großflächig ausgelegten Abgasbetrug – wie kürzlich beim „Dieselgipfel“. Wir wissen ja heute, das die Autoindustrie in Deutschland machen kann was immer sie auch will. Kundenbetrug ist heute etwas völlig legales.
Im Zweifel zahlt der Kunde oder der Steuerzahler. Die Politik hat die Wirtschaft dahingehend erzogen. Die Politik ist die willige Schlampe der arroganten Freier aus der Managementetage.
Aber am Ende ist da auch der Kunde. Derjenige, der die Produkte kauft. Diese gewissenlosen Typen mit den Taschen voller Kohlen. Dieselrotze oder Benzinschleuder … Hauptsache wir trennen Papier, Glas und Restmüll. Umweltschutz und Gesundheitsschutz hört beim Autokauf auf. Das Wichtigste ist, dass das neue Auto deutsch, größer, teurer und Leistungsstärker ist als jene Karre des Nachbarn. Geld spielt hier keine Rolle. Vernunft wird hier überbewertet.
Die Wahrheit ist natürlich, das Kunden, deutsche Freier Autohersteller und die Politikschlampe an einem Strang ziehen. Mit diesem Strang werden alle anderen am nächsten Baum aufgeknüpft. Sie nennen es dann „Die Rettung des Diesel“.
In fünf Jahren retten wir dann die Benzinfahrzeuge. Die hohen CO2-Abgase vermasseln uns unsere Umweltbilanzen. Die Schlampen aus dem Bundestag werden dann auch wieder als Retter auftreten wollen. Die Freier wedeln einfach mit Geld und Arbeitsplätzen. Die Bereitschaft der Kundschaft umzudenken wird erneut auf eine harte Probe gestellt. Am Ende wird sich die Geschichte des Diesel wiederholen. Scheiß auf Umweltbilanzen, scheiß auf die eigene Gesundheit ….. Hauptsache das Auto ist deutsch, größer, teurer und Leistungsfähiger als die Karre des Nachbarn. Geld spielt keine Rolle.
Deutschland, der größte Puff der Welt mit den kleinsten Schwänzen und den willigsten Schlampen.