Mit dem Ausdruck „responsives Webdesign“ wird eine Form des Webdesigns beschrieben, welche eine Website je nach Endgerät darstellt. Beispielsweise wird eine Website auf dem Desktop in der Version 1 dargestellt und auf dem Handy in der Version 2. Letzteres ist also für das Smartphone optimiert – mehr oder weniger gut.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Ich mache die Website für jedes nur denkbare Format lauffähig. Lauffähig ist dabei das Stichwort. Denn „lauffähig“ bedeutet nur, das die Website „irgendwie“ funktioniert. Die komfortabelste Version bleibt dabei stets die Desktopversion für den klassischen PC oder dem Laptop. Andere „Endgeräte“ haben im responsiven Webdesign stets das nachsehen. Der Grund dafür ist auch ganz einfach: Der Aufwand für jedes Endgerät ist quasi grenzenlos, weil es inzwischen unendlich viele verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen und Auflösungen gibt. Dazu kommt das Fehlen von Webstandards.
Und wer sich mal die „Mühe“ macht, und eine „mobile Version“ einer Website mit der Vollversion Desktopversion vergleicht, der wird bei der Mobilvariante vieles vermissen. Insbesondere an Funktionalität fehlt es gewöhnlich.
Responsives Design ist optisch eher sowas wie der Trabi unter den deutschen Autos. Es funktioniert irgendwie. Dieser Blog hier zum Beispiel verfügt ebenfalls über ein responsives Design. Wer das mal mit der Desktopversion vergleichen möchte, wird wissen was genau ich kritisiere.
Was ist besser? Gibt es eine Lösung? Klar gibt es die. Die Lösung lautet: Für jede Website eine eigene (Web-) App erstellen. Diese lassen sich problemlos für jedes Betriebssystem optimieren, ohne an Funktionalität zu verlieren. Gleiches gilt für das „Erscheinungsbild. Die Website lässt sich nämlich im Design an die ursprüngliche Website wunderbar anpassen. Selbst verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen sind nicht von Bedeutung. Apps können skaliert werden. Sie passen sich an das Gerät an, ohne an Qualität zu verlieren.
Durch die technischen Möglichkeiten der Apps bekommt der Nutzer etwas, das er sonst nur auf der Desktopversion zu Gesicht bekommt: Ein Nutzungserlebnis.
Wer ein gutes Nutzungserlebnis hatte, der kommt auch wieder. Wer beim Besuch Augenkrebs bekam, wird wohl eher wegbleiben. Responsives Design und Nutzungserlebnis ist ein Widerspruch in sich und führt selten zum Erfolg.
Und man kann das auch leicht beweisen. Jeder nutzt die Facebook-App. Niemand nutzt die responsive Version von Facebook … noch Fragen?
Unter Fachleuten wird es oft diskutiert, ob man lieber ein responsives Design wählt, oder lieber den Weg in die Welt der App`s beschreitet. Letzteres ist klar im Vorteil – wenn man mich fragt.