So, jetzt ist es soweit: Ich leide! Aber eins nach dem anderen …
Mein geliebtes Nokia 1020 hat auf der linken Seite einen kleinen Fehler. Es ist eigentlich nicht schlimm. Es sieht aus, als wäre am linken Bildschirmrand Feuchtigkeit eingedrungen und hat „Wasserflecken“ hinterlassen. Ich schicke es diese Woche ein, um den Makel zu beheben.
O2 hat zwar vier Tage gebraucht sich bei mir zu melden, aber das geht ja noch. Das ist echt zu verschmerzen. Jetzt meinte die Mitarbeiterin, die mich angerufen hatte um das weitere Vorgehen zu besprechen, O2 würde sich bei mir per SMS melden.
So, und jetzt muss ich fragen: Wie soll ich ohne Smartphone eine SMS empfangen? Ich also erstmal zu Hause in altem Equipment gesucht, ob es da noch ein SMS-fähiges Gerät gibt. Ich fand eines der alten „OGO“. Das war vor ca. sechs Jahren ein Teil, mit dem man schon mobil surfen konnte. Ich war damals einer der wenigen, der „mobile Endgeräte“ für die Internetnutzung verwendete.
Die Aufmerksamkeit darauf war damals noch nicht so hoch. Aber ich war schon immer jemand, der technisch einen Schritt weiter war als alle anderen.
Jedenfalls hatte ich das Teil gefunden. Nachdem ich einen Adapter für meine Microsim organisiert hatte, und die dann tatsächlich in diesen Riesen SIM-Schacht reinflutschte gab das OGO tatsächlich grünes Licht für Telefonieren und SMS. Internet ging allerdings nicht. Das wäre aber nicht so schlimm gewesen, wenn es ein anderes Problem nicht gäbe: Der Akku hält nur etwa 30 Minuten. Etwas arg knapp.
Jetzt habe ich ein altes XDA von O2 gefunden. Da ist sogar schon Windows Mobile drauf! Da geht das Telefonieren, die SMS-Funktion und sogar eine Verbindung zum Internet konnte ich herstellen. Für`s erste muss das reichen.
Das OGO hatte ja schon eine sehr pixelhafte Oberfläche, die nahe dran war Augenkrebs entstehen zu lassen. Dagegen war das XDA schon echt eine Sensation in der Auflösung. Trotzdem ist das immer noch sehr weit weg von meinem Lumia 1020.
Es ist schon so, das ich mich an den Stand der Technik gewöhnt habe und echt nicht zurück will. Um so dramatischer ist es, wenn ich jetzt zwei Wochen ohne meinem MiniPC in der Hosentasche rumlaufen muss.
Es ist gar nicht mal so, das ich nach dem Smartphone oder dem Internet süchtig wäre. Aber es geht einfach ab, wenn ich plötzlich bestimmte Funktionen nicht nutzen kann, die in meinem täglichen Leben einen festen Platz haben.
Aber: Das Display kennt immerhin schon Farben. Und wenn ich den beigelegten Stift benutze, ist es gewissermaßen auch schon ein Handy mit „Touchfunktion“.
Jetzt gibt es Durchhalteparolen, bis ich zurück in der Zukunft bin.