Energie sparen

Seit über einem Jahr hören wir immer nur, das Strom bezahlbar bleiben müsse – trotz Energiewende. Ich stimme dem zu. Allerdings vermisse ich dabei immer den dezenten Hinweis darauf, das wir als Endverbraucher eigentlich selbst an der Preisschraube drehen. Mehr Strom verbrauchen, bedeutet mehr Strom bezahlen.

Ein Beispiel aus der Praxis: Im vergangenen Jahr konnten wir zu Hause 500kWh Strom weniger verbrauchen. Im Vorjahr haben wir ungefähr die Hälfte davon schon mal eingespart.

Und, wenn ich das anmerken darf, nein, wir essen nicht im dunkeln. Und ja, wir nutzen einen Wäschetrockner der ohne Strom seinen Dienst verweigert. Offen gesagt haben wir gar nicht so viel verändert wie man meinen möchte.

Es gibt in den letzten zwei Jahren geringfügige Veränderungen, die sich aber offensichtlich in großem Ausmaß auf den Stromverbrauch ausgewirkt haben. Dazu zählt z.B. der neue Kühlschrank, den wir vor etwas weniger als einem Jahr angeschafft haben und den alten entsorgen ließen. Der neue Kühlschrank (der heute natürlich nicht mehr neu ist) verbraucht jedoch erheblich weniger Energie als sein Vorgänger.

Ein weitere wichtiger Punkt besteht in der Beleuchtung. Die Glühbirnen, welche den Geist ausgehaucht haben, wurden durch moderne LED-Leuchten ersetzt. Hier lohnt ein konkreter Vergleich: Das Licht einer guten LED-Leuchte, die einen Verbrauch zwischen drei und fünf Watt hat, erzeugt das gleiche Licht, wie eine herkömmliche Glühbirne mit 60 Watt. Auf den ersten Blick erscheinen die LED-Leuchtmittel bis zu fünf mal teurer als andere Leuchtmittel. Aber man beachte die mögliche Betriebsdauer im Vergleich zu „anderen“ Leuchtmitteln. Selbst der zehnfache Preis würde sich noch im gleichen Jahr finanziell rechnen.

Ich muss aber zugeben, das der Kauf von LED-Leuchtmitteln nicht so einfach ist, da es entscheidende Unterschiede gibt. Das Augenmerk sollte vor allem auf die Bauform, auf die verwendete Technik und auf die gewünschte Art des Lichtes gelegt werden. Eine gute Beratung in einem Fachgeschäft wird da den meisten Licht ins Dunkel bringen. Und hier sei der Hinweis, das es eine gute Beratung im Baumarkt für gewöhnlich nicht gibt. Ist eben so. Wer sich nicht vor dem Kauf informiert, der wird das eigentlich gesuchte Leuchtmittel erst durch den Kauf verschiedener LED-Lampen herausfinden, und deshalb etwas an Lehrgeld zahlen müssen. Erst schlau machen – dann kaufen. Und „nur davon gehört“ reicht nicht!

Eine weitere Veränderung die wir vorgenommen haben, besteht darin, das wir Geräte die nicht im Gebrauch sind, abgeschaltet bleiben. Auch hier wieder ein Beispiel. Unsere Computer verfügen über verschiedene zusätzliche Verbraucher wie Lautsprecher, Headset, Drucker, Heimserver, Heimnetzwerk, … Wir haben jetzt unsere Geräte so eingerichtet, das jedes Gerät VOR(!) dem Trafo per Knopfdruck einzeln eingeschaltet werden kann, wenn es auch wirklich gebraucht wird.

Um das nochmal klar zu sagen: Ein Gerät das ausgeschaltet ist, verbraucht bedingt durch den Trafo immer Strom. Ein gutes Powermanagement ist echt sein Geld wert. Siehe HIER

Fazit: Strom sparen geht – auch ohne sich einzuschränken. Interessant ist manchmal dabei auch, was die einzelnen Stromverbraucher an Energie verbrauchen. Dazu gibt es ein bewährtes Energiekostengerät.

Genug moralisiert für heute.

🙂