Schlechte ADHS-Artikel liest jeder

In der letzten Zeit gab es mal wieder einige Artikel zum Thema ADHS in der Presse zu lesen, bei dem jeder der weiß was das ist, dass Kotzen kommt. Und interessanterweise verbreitet sich diese Durchfallliteratur schneller als ein Grippe-Virus.

Alle verlinken auf diese miesen Inhalte und schimpfen wie die Spatzen. Und jeder klickt es an und liest es. Und jedesmal wird sich anschließend darüber noch Tagelang unterhalten und der Link weiterverbreitet. Und dank dieser enormen Verlinkungsflut glauben die Suchmaschinen an einen guten und wichtigen Content, und sorgen dafür, dass dieser in den Suchmaschinenplätzen seinen Erfolgsweg nach oben antritt und sich schließlich auch durchsetzt.

Die ADHS-Vereine schießen dann den Vogel ab, in dem sie wie von der Tarantel gestochen einen Gegenartikel entwerfen und schließlich auch veröffentlichen … den dann keiner liest und keiner verlinkt … Kein Wunder, denn die Vereine melden sich nur dann, wenn beschissene Artikel sie zu einer Reaktion zwingen und sie quasi unter Zwang ein paar Zeilen schreiben müssen. Und bis die Vereine reagiert haben, ist der Hype eh schon wieder vorbei. Aber man schreibt trotzdem ein paar Sätze, damit die Mitglieder glauben „man sei dran“ am Geschehen.

Und in dieser Zeit verdient das Schmierblatt, das den bösen ADHS-Artikel publiziert hat, eine schweine Geld mittels Werbung. Nur „Danke“ sagen die nicht, sondern stellen anhand der Statistiken fest, das sich diese Drecksartikel und der kotzigschlechte möchtegernjournalismus sehr viel besser verkauft, als ein Artikel, der Inhaltlich korrekt ist – was man ja an den Gegendarstellungen der Vereine recht gut sichtbar machen kann.