Das der Datenhandel in Deutschland blüht ist ja insgesamt nichts neues. Neu ist aber, das Unternehmen Daten von Websites einsammeln. Oder die Werbung wird an Pseudonyme verschickt, die mit Adressen verknüpft wurden.
Die Versicherungskammer Bayern jedenfalls greift auf solche Praktiken zurück. Ob sie die Daten über mich selbst erhoben oder gekauft haben weiß ich zwar nicht – aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr.
Fakt ist, ich bekam Werbepost von denen. Und die Anschrift lautete:
Herrn
Christian Tietgen
Negteit Christian Tietgen
Maximilianstr. 10
82140 Olching
Das Pseudonym „negteit“ verwende ich nur im Netz – sonst nirgends. Jetzt stellt sich mir da die Frage, wie die Versicherungskammer Bayern wohl an dieses Pseudonym mit Adresse gekommen sein könnte.
Die Antwort ist in diesem Fall ganz leicht. Denn eine meiner Internetadressen lautet www.negteit.de . Die Website verfügt über ein rechtsgültiges Impressum. Und so lässt sich die Verbindung dann letztlich herstellen. Alternativ waren Datensammler am Werk, welche meine Daten aus dem Impressum direkt herausgelesen haben und dann ggf. an die Versicherung verkauft haben.
Eigentlich wäre das keine große Sache. Ab in den Müll und fertig. Doch jetzt habe ich die Werbepost bereits zweimal erhalten. Und das verleitete mich jetzt dazu, diesen Blogeintrag zu veröffentlichen.
Ich für mich habe entschieden: Bei dieser Versicherung werde ICH ganz bestimmt niemals Kunde sein.