Versicherungskammer Bayern verschickt SPAM per Post

Jeden Tag gucken wir in unseren Postkasten – so wie jeder andere auch. Aber wir gucken auch in unseren Postkasten, indem noch richtige Briefe aus Papier eingeworfen werden. Und so freute ich mich heute riesig, als ich einen Brief sah, der an mich adressiert war. Die Werbezettel die wir bekamen, sind natürlich gleich in Müll gewandert.

Der Brief der an mich persönlich adressiert war, stammt von der Versicherungskammer Bayern. Enthalten war ein Angebot für eine Krankenversicherung.

Mir kam das dann komisch vor. Ich hatte noch nie mit der Versicherungskammer Bayern zu tun. Jedenfalls nicht das ich mich daran noch erinnern könnte.

Und dann habe ich aus dem Blickwinkel den Begriff „Negteit“ in meiner Adresse gelesen. Negteit ist mein Nachname – nur rückwärts. Ich benutze „negteit“ gern im Web als Nickname. Denn dieser ist in aller Regel noch nicht besetzt. Und er ist auf jeden Fall kreativer wie „Christian123456789“. Und leichter zu merken ist es auch. Und die meisten Menschen schreiben es sogar richtig – was bei meinem Nachnamen „Tietgen“ in der Regel nicht der Fall ist.

Kurz: Ich benutze den Namen „negteit“ nur im Web. Da stellt sich jetzt sofort die Frage, wie die Versicherungskammer Bayern über meinen Nicknamen an meinen realen Namen kommt – und dieses dann auch noch in die Adresse gemeinsam einfügt, oder?

Nun, das ist im Prinzip leicht erklärt: Meine Website läuft unter der Domain www.negteit.de . Und die sammeln via krimineller Energie Daten von Websites ungefragt ein. Und die gewonnenen Daten werden dann für Werbezwecke mißbraucht.

Anders ausgedrück: Die Versicherungskammer Bayern verschickt SPAM per Post.

Und hätte ich gewusst, das in dem Brief eigentlich nur SPAM war, hätte ich den auch gleich mit der anderen Werbung im Müll geworfen.