Seit einigen Tagen ist es endlich soweit: Der Release Candidate des Internet Explorer 9 ist verfügbar. Und bald wird er über die Updatefunktion von Windows weit verbreitet sein.
Neben HTML 5 und vielen weiteren Verbesserungen und Neuerungen ist vor allem eines sehr wichtig zu nennen: Das nagelneue Tracking-Tool.
Das Tracking-Tool filtert unsichere Inhalte aus den besuchten Websites heraus. Dazu gehören neben Werbung vor allem auch diverse Spionagetechniken, welche auf immer mehr Websites installiert sind, um den Besucher in vollem Umfang
auszuspionieren.
Eines ist bereits jetzt schon sicher: Der Trackingschutz des Internet Explorer ist um Längen besser als der Werbeblocker AdblockPlus vom Firefox. Denn AdBlockPluslässt sich bereits mit einfachen CSS austricksen. Dies ist beim Tracking-Tool des Internet Explorer 9 definitiv nicht mehr ausreichend. Bisher gibt es keine Möglichkeit den Trackingschutz zu erkennen und hinter das Licht zu führen.
Wer Sicherheit im Web will, benutzt den Internet Explorer 9 mit eingeschaltetem Tracking-Schutz!
Die Sache hat natürlich einen Haken. Denn nachdem der Firefox in den vergangenen Monaten an Verbreitung zugenommen hat, wird auch mehr Werbung gefiltert. Jetzt führt Microsoft ebenfalls ein extrem wirksames Tool gegen Werbung und Spionage ein. Die beiden Platzhirsche im Browsermarkt sorgen deshalb für sinkende Werbeeinnahmen bei den Websitebetreibern.
Werbung im Internet wird deshalb in den nächsten Jahren „sterben“. Stattdessen werden immer mehr Inhalte kostenpflichtig. Der Weg zum Pay-Content ist mit der Einführung des Tracking-Tools weit geöffnet. Die Kostenloskultur findet bald ein Ende.