Gewinner 2009 stehen fest

Von | 30.12.2009

Überall in den Medien wird dieser Tage auf das Jahr 2009 zurückgeblickt. Frei nach dem Motto „Was war los im Jahr 2009?“ Und es war eine Menge los. Das Jahr 2009 wird in die Weltgeschichte eingehen. Es ist nämlich das „schwarze Jahr für Arbeitnehmer“. Noch nie wurde er so sehr zur Ader gelassen wie heuer!

Die Banken und Sparkassen haben Unsummen von Geld verjubelt. Der genaue Betrag ist inzwischen so hoch, das er nur noch geschätzt werden kann. Selbst das Finanzministerium gibt keine genaue Auskunft mehr darüber. Die Verursacher der Krise setzen aber noch eins oben drauf: Sie kriegen weiterhin ihre Bonizahlungen und Abfindungen in zweistelliger Millionenhöhe!

Die Zeche dieser Spaßveranstalter zahlt der Arbeitnehmer. Und das nicht nur zu 100% sondern plus Zinsen und Zinseszinsen. Ein echtes Schnäppchen sieht anders aus.

Um dies finanzieren zu können setzt Vater Staat noch eins oben drauf: Er behauptet, die Bürger würden entlastet und in Wahrheit wird die Steuerschraube noch enger gezogen. Jeder Bürger, der nicht „Systemrelevant“ ist, wird abgemolken.

Aber damit nicht genug. Der Staat zahlt außerdem jedem Unternehmen Sonderzahlungen in Form von Kurzarbeitergeld. Und obwohl die Presse mehrfach berichtete das ein Großteil der Unternehmen trotz des bezugs von Kurzarbeitergeld voll arbeiteten und sogar Leiharbeiter einstellten um der Auftragslage Herr zu werden, zahlt das Arbeitsamt kräftig weiter.

Auch diese Rechnung zahlt der Arbeitnehmer. Denn der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung steigt im Jahr 2010.

Und weil das noch nicht reicht, wurden in Deutschland so viele Überstunden geschoben, das es in der Summe ca. 600.000 Vollzeitarbeitsplätzen entspricht.

Die Gewinner 2009 sind also Banken und Unternehmen, die den Staat – also mich als Steuerzahler – in seinem beisein vorsätzlich über den Tisch gezogen haben.