Wie das Statistische Bundeamt mitteilte, sind im ersten Halbjahr 2009 fast 7% weniger Kinder geboren worden als im ersten Halbjahr 2008.
Zwischen Januar und Juni des laufenden Jahres wurden nach vorläufigen Zahlen rund 312.000 Babys geboren. Das sind etwa 32.000 Kinder (6,6%) weniger als im vorhergehenden Jahr. Damit hat sich der seit Jahren zu beobachtende Geburtenrückgang weiterhin fortgesetzt. Und dies extremer als Experten angenommen hatten. Zurückzuführen ist der Geburtenrückgang – laut Experten – die Wirtschafts- und Finanzkrise. Das Leben in Deutlschland ist so Unsicher das Paare befürchten müssen, das sie durch ein Kind in den finanziellen Ruin getrieben.
Mit dieser drastischen Entwicklung wird auch eines überdeutlich: Der Babyboom durch das Lockmittel Elterngeld ist ausgeblieben.
Familienministerin von der Leyen (CDU) bemängelt derzeit eine EU-Weite Studie, aus der welcher hervorgeht, das in allen EU-Staaten die Geburtenrate gestiegen ist – nur nicht in Deutschland. Von den 27 Mitgliedsstaaten bildet Deutschland das Schlußlicht.
Außerdem wurde auch deutlich, das: Je gebildeter potentielle Eltern sind, desto seltener entscheiden sie sich für Nachwuchs. Das bedeutet in Klartext, das man Bildung auch als ein sehr erfolgreiches „Verhütungsmittel“ bezeichnen könnte.