Eltern im Netz

Eltern bewegen sich im Netz sehr oft unvorsichtig und bedingungslos doof. Das ist das Ergebnis von langjährigen Beobachtungen die ich gemacht habe – machen habe müssen.

Die allermeisten Eltern verwenden natürlich das Betriebssystem Windows vom Redmonder Softwarekonzern Microsoft. Microsoft macht es dem DAU (Dümmster anzunehmender User) unglaublich einfach, die Software auf dem aktuellen Stand zu halten. Mit einer einfachen Updatefunktion nämlich, können alle Microsoftprodukte aktualisiert werden. Ob Patch, Update oder Upgrade – alles kein Problem.

Allerdings schaffen es die meisten nicht einmal, die Updatefunktion wenigstens einmal pro Monat zu verwenden. Auf diese Weise lassen öffnen sie Angriffen aus dem Netz Tür und Tor. Schade, aber es ist so. Werden sie darauf hingewiesen, reagieren sie schon fast hysterisch – aber machen es trotzdem nicht.

Ebenso unvorsichtig bewegen Eltern sich im Internet selbst. Sei es in Internetforen, oder in Web 2.0 Anwendungen wie z.B. Lokalisten oder Facebook und wie sie alle heißen. Es werden „gute“ wie „schlechte“ Fotos veröffentlicht ohne sich darüber im klaren zu sein, das der Chef mitliest …… zum Beispiel!

Damit so etwas bei den Teilnehmern des Social Network bei Eltern-Zentrum nicht passieren kann, können so wichtige – persönliche – daten wie Wohnort, Postleitzahl oder der richtige Name gar nicht erst in das Profil eingegeben werden. Wer dennoch meint sich im Web präsentieren zu müssen, der kann auf der „Mich-Seite“ mehr über sich erzählen. Allerdings dann freiwillig.

Aber nicht nur im Web selbst lauern gefahren von Viren und Trojanern. Auch E-Mails werden von Eltern gerne geöffnet. Vor allem SPAM und Virenmails werden geöffnet. Und ruckzuck fangen sich die „Elterncomputer“ Schadsoftware ein. Interessanterweise machen die meisten Eltern ihre Kinder dann dafür verantwortlich. Dabei weiß jeder welche Absender vertrauenswürdig sind und welche nicht. Und trotzdem werden Spammails geöffnet oder Anhänge und Links angeklickt.

Auch in Sachen Mails gibt es recht einfache Hilfsmittel. Ein gutes Antivirenprogramm zum beispiel ist hier Gold Wert. Der Markt der Security-Software ist in Deutschland hart umkämpft. Jeder will der Beste und der Sicherste sein. Mein persönlicher Favorit ist allerdings nach wie vor Kaspersky. Denn Kaspersky ist sicher und von der Bedienung her selbsterklärend. Viel falsch machen kann man da heute nicht mehr.

Ideal war natürlich Microsofts OneCare. Aber dies wird leider zum Ende des Sommers aus dem handel verschwinden. Die Software war auch für „Superdumme“ wirklich kinderleicht zu bedienen. Und wenn der User etwas machen musste, dann wurde er sogar von der Software darauf hingewiesen. Onecare war also nicht nur eine gute Idee, sondern die Umsetzung so hochwertig, das bis heute keine andere Software OneCare das Wasser reichen könnte. Schade das es vom markt genommen wird. Wer es aber im handel erwirbt, der erhält bis zum Auslaufen der Lizenz garatierte Updates und Support. Und das ist schon mal viel Wert.

Grausam ist natürlich, wenn die Eltern sich persönlich angegriffen fühlen, wenn man sie darauf hinweist, das es Dinge gibt, die man einfach machen muss. Ob es einem nun gefällt oder nicht. Denn bereits eine Unachtsamkeit kann zu bösen Überraschungen führen.