Eltern fordern gute und gerechte Schulen. Sie fordern eine gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen und der Schule. Sie fordern kleinere Klassen und wollen das ihr Kind individuell gefördert wird. Sie fordern und fordern und fordern.
Dabei sind Eltern die Reformbremse überhaupt. Eltern sind die ungeduldigste und unzufriedenste Spezies die mit Schule zu tun hat. Nur wenige Eltern wissen wie das System Schule funktioniert. Und noch weniger Eltern kümmern sich um das Thema Schule. Deutlich wird das spätestens auf den Elternabenden oder in der Sprechstunde der Lehrkräfte. Es ist nämlich niemand da, der die Lehrkraft sprechen will.
Sicher ist nur, das in der Bundesrepublik Deutschland jeder über das Schulsystem schimpft. Es geht nicht um ein einzelnes Land! Jedes Bundesland ist unzufrieden. Wenn es aber zu Änderungen, Versuchen oder gar Reformen kommt, sind die Eltern die ersten die das blockieren. Dabei wissen viele „Blockierer“ gar nicht so genau was sie da boykotieren.
Der „Spiegel“ hat es insgesamt ganz gut auf den Punkt gebracht (zum Spiegelartikel).
Ich persönlich halte den Spiegelartikel … für ein wirklichen Spiegel unserer „Schulkultur“.
Tatsache ist: Egal wer eine Reform durchsetzt, es wird immer eine oder mehrere Gruppen geben die benachteiligt werden. Kein Reformer wird es schaffen alle Elternwünsche zu erfüllen.
Möglicherweise sollten Eltern überlegen was sie wollen und wie sie dies in einem gemeinsamen Miteinander der Politik näher bringen.
Dabei müssen natürlich die Kinder im Mittelpunkt stehen. Weder die Herkunft noch der Geldbeutel darf dabei eine Rolle spielen! Aber dies dürfte wohl ein Wunschtraum bleiben.