Die Börse kracht zusammen – und wer hilft den Opfern?

Von | 10.10.2008

Heute sind die Kurse an den Börsen mal richtig gesunken – regelrecht abgestürzt. Der Dax hat am Vormittag gleich mal 10% verloren.

Die Auswirkungen bekommt auch die Arbeitnehmerschaft zu spüren. BMW schickt rund 29.000 Mitarbeiter nach Hause und folgt damit dem Beispiel von Opel. Die haben ihre Mitarbeiter längst nach Hause geschickt.

Ein positives hat dieser andaurnde Börsencrash: Er wird als der Börsencrash diesen Jahrhunderts in die Weltgeschichte eingehen. Fehlt nur noch, das er als „Weltkulturerbe“ bezeichnet wird.

Immer wieder fragen Finanzdienstleister und Politik nach der Zukunft der Banken. Es werden Milliarden an Euro regelrecht verbrannt. Die armen armen Banken. Alle machen sich große Sorgen um die Finanzmärkte. Alle Fragen nach der Zukunft vom Geld …….

Wer fragt eigentlich danach, was mit denen passiert, die aufgrund der Finanzkrise demnächst ihre Jobs verlieren? Wer fragt wie es bei denen weiter geht, die aufgrund faule Kredite ihre Existenzen verlieren? Die richtige Antwort lautet: Keiner! 

Hunderte von Milliarden sind für die Banken da, welche den Karren in Dreck gefahren haben. Aber für die wirklichen Opfer wird nicht ein einziger Cent da sein, wenn es erstmal ernst wird.

Was an der ganzen Bankenkrise jedoch wirklich dreist ist, ist, das die Banken von Staat und Steuerzahler erwarten, das sie ihnen helfen. Gewinne werden von den Banken mitgenommen, aber die Risiken soll die Sozialgemeinschaft tragen.