So verdienst Du an der Energiekrise

Spritkosten steigen. Der Gaspreis hat sich bis zum Vierfachen hochgeschraubt. Strom legt eine Erhöhung nach der anderen hin. Diese Energiekrise ist jedoch teils hausgemacht, teils hängt es mit dem Ukraine-Krieg zusammen, teils ist es auch die eigene Schuld, weil man selbst nicht umdenken möchte. Aber heute wollen wir uns nicht damit aufhalten, wer hier welche Schuld an was hat, sondern wie wir unsere Kohle wiederbekommen!

Die Antwort darauf liefert der Aktienmarkt. Viele werden hier schon aufhören zu lesen, weil sie sich das so gar nicht vorstellen können. Und das wird dann auch der Grund sein, warum sie das bezahlen, was andere gnadenlos abkassieren. Viele Unternehmen, dazu zählen auch Aktiengesellschaften, sind in der Krise. Alles, was die Ampel bislang gemacht hat, führte dazu, dass die Wirtschaft völlig an die Wand gefahren wurde. Der Aktienmarkt stellt dies unter Beweis. Zahlreiche Unternehmen haben im Verlauf des letzten Jahres bis zu 2/3 ihres Aktienwertes verloren. Da sind Milliarden einfach so weg.

Na gut. Einfach so stimmt nicht ganz. Die Großaktionäre müssen das durchhalten, weil ihre ganzen Investitionen sonst futsch sind. Aber der Kleinanleger, der kann sich hier jetzt richtig die Taschen füllen. Und das ausgerechnet mit den Unternehmen, die uns abkassieren.

Uniper

Nein, Uniper ist weder Pleite, noch wird Uniper so richtig verstaatlicht. Letzteres geht in einer Demokratie gar nicht. Der Bund übernimmt die Aktienmehrheit, um einige Dinge abwickeln zu können. Beispielsweise zahlt der Bund mit Steuergeldern die aufgelaufenen Schulden, damit das Unternehmen überhaupt wieder auf die Beine kommen kann. Dazu kauft der Bund mit Steuermitteln ein riesiges Aktienpaket, um mit einer Kapitalerhöhung das Unternehmen Uniper zu stützen.

Klar: Die Bundesregierung sitzt jetzt bald mit am Aktionärstisch, aber die Geschicke der Firma lenkt … die Firma. Eine echte Verstaatlichung geht nur, wenn wir in einer Diktatur leben würden, oder wenigstens im Kommunismus.

Wir haben jedoch weder Diktatur, noch Kommunismus. Und deshalb darf jeder Uniper-Aktien kaufen, die derzeit unter 4,-€/Aktie liegen. Kommt das Unternehmen Uniper wieder auf die Beine, dann sind da mehr als 40€/Aktie möglich. Schaut euch mal an, wo die Aktie vom Wert her schon mal war. Der Einsatz könnte also verzehntfach werden.

Zugegeben. das passiert nicht von heute auf morgen. Das dauert bestimmt ein Jahr? Zwei Jahre? Ich weiß es nicht. Es wäre also gut vorstellbar, dass man an Uniper gutes Geld verdienen könnte. Man könnte über diesen Weg langfristig sein Geld zurückbekommen.

Uniper zahlt außerdem Dividende. Wer seine Aktien lange halten muss oder kann, der verdient hier jedes Jahr nochmal ein kleines Dankeschön oben drauf. Es wäre natürlich denkbar, dass die Dividende wegen des Bundes ausfällt, aber in späteren Jahren, wenn der Bund wieder raus ist, dann gibts auch sicher wieder eine Dividende.

Shell

Shell ist ein krisensicheres Unternehmen. Wer will, der kann auch hier mitmischen. Die Aktie kostet derzeit weniger als 25€/Aktie. Dafür zahlt Shell aber auch 24Cent pro Aktie pro Quartal.

Aber warum ist Shell eine sichere Investition? Öl geht zur Neige. Sprit wird immer teurer. Immer mehr Leute steigen auf das eAuto um. Was macht Shell so sicher?

Was an vielen völlig vorbeigegangen ist, ist, dass Shell schon vor über einem Jahr das Unternehmen „New Motion“ aufgekauft, übernommen und ausgebaut hat. Das Unternehmen New Motion besitzt Europas größtes Netz an Ladestationen für Elektroautos. Der Ölkonzern Shell hat also erkannt, dass sich der Energiebedarf in einem Wandel befindet. Man muss sich verändern, oder man verschwindet vom Markt. Derzeit fährt Shell also zweigleisig: Öl und Strom – inkl. Ladestruktur.

Wer sich ein schönes Zweiteinkommen via Dividende aufbauen will, der ist hier genau richtig. Und wenn sich hierdurch auch für die Rente etwas beiseitelegt, dann ist das sicher richtig.

Vestas

Das, was man in Bayern am meisten hasst, ist gleichzeitig die wohl sicherste Investition in die Zukunft. Vestas forscht, entwickelt, produziert, baut und supportet Windkraftanlagen. Die Aktie liegt derzeit um die 20,-€/Aktie.

Den Rohstoff Wind gibt es kostenlos, und der wird wohl eher nie ausgehen. Lieferengpässe sind da nicht zu erwarten. Und nachdem die fossilen Brennstoffe in den kommenden Jahren zur Neige gehen, ist es sinnig, weitere grüne Energiequellen anzuzapfen. Die Windkraft ist billig, sicher und hat seit Jahrzehnten Bestand. Und der Anteil am Energiemarkt wächst – auch dann, wenn Bayern das nicht will.

AKW, Kohle, Gas, … darauf würde ich heute auf keinen Fall mehr setzen. Die Ölmultis schwenken selbst auf Solarenergie um, und sprachen schon Mitte der Neunziger davon, dass die Ölreserven der Erde zu 50% aufgebraucht wären. Rechnerisch ist dann 2030 Schluss mit Öl – einfach weil die Erde leer ist.

Wie mache ich das jetzt?

Im Prinzip ist es ganz einfach. Aber ich erzähle mal, wie ich es mache, damit ich auch nichts falsches erzähle.

Ich nutze die App von „Trade Republik“ Anmelden, Geld einzahlen (ich rate zu min. 500,-€ die man selbst wirklich nicht braucht), und dann kann man auch schon loslegen, weil die App sich selbst erklärt.

Fertig. das war es.

Bin ich schon mal „Baden“ gegangen?

Ja. Ist schon passiert. Ich habe schon eine große Aktienanzahl eines Unternehmens gekauft, welches dann um über 50% gefallen ist. Die Lösung war: Aktien behalten, bis sich das Unternehmen wieder erholt, und die Aktie wieder steigt. Nur wer verkauft, macht wirklich Verlust.

Welche Regeln gilt es zu beachten

  • Jeder handelt auf eigenes Risiko
  • Man sollte nur Geld in den Aktienmarkt investieren, das man selber in den nächsten Monaten und Jahren nicht braucht
  • Alle Vorhersagen sind reine Spekulation oder bestenfalls Meinungen

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