#GNTM 2017 – die Erste

Ja, ich gucke „Germany´s next Topmodel 2017“. Das ist auch äußerst wichtig. Ich will schließlich wissen, wer Good Old Germany in Zukunft im Ausland vertritt. Das ist wichtig.

Und, ja, ich habe auch die vorhergehenden Staffeln gesehen. Und, ja, ich weiß, die Staffeln sind quasi alle gleich. Und, ja, ich weiß das allein das Zuschauen schon so manchem den Blutdruck in die Höhe treibt.

Blutdruck … schöne Überleitung. An jedem Donnerstag Abend hat der Deutsche Wetterdienst einen hohen Blutdruck. Denn jedes Mal, wenn Topmodel läuft, dann steigt das Wasser Sturmflutartig an. Das ist auch nicht weiter überraschend, denn immerhin heulen da 20 Mädchen um die Wette.

Die Folge aus der letzten Woche ist bei jeder Staffel meine Lieblingsfolge. Es geht um nichts geringeres als um das Umstyling. Das ist jener Tag, an dem die hässlichen Entlein zu Menschen gemacht werden. Der alte schlampige Look aus unlängst vergangenen Schulzeiten muss der Realität weichen. Die Haare lernen als erstes Wasser kennen, dann Shampoo, … kurz: Alles was man zuhause nicht hat, weil man nicht auf seinen Körper achtet … aber trotzdem ein Topmodel werden will.

Ich weiß ja inzwischen auch, warum Heidi zu den Kandidatinnen immer „Mädchen“ sagt, obwohl sie bereits ein viertel oder ein fünftel Jahrhundert alt sind. Heidi fängt ja ganz von vorne an. Sie bringt ihren Mädchen das richtige Sitzen und Stehen bei. Danach den aufrechten Gang. Und wer das dann geschafft hat – alle die es nicht schaffen, müssen nach Hause in die Lumpenbude -, und noch da ist, der lernt auch, wie man geradeaus geht. Und dann, in der vierten Folge lernen die Mädchen die Körperpflege kennen. Duschen, Haare waschen, und so weiter.

Zähne putzen wird nicht gezeigt, aber ich bin mir sicher, die haben dafür einen Coach. Auch das Töpfchentraining wurde bislang nicht den Zuschauern gezeigt. Dabei ist gerade dieses ein deutliches Zeichen zwischen kleinen Mädchen und großen Mädchen.

Aber wir wissen ja: Es kann nur eine Germay´s next Topfmodel werden.