Das „Smart-Home“ oder das „digitale Wohnen“ ist für viele heute eine noch völlig fremde oder befremdliche Welt. Der Grund dafür ist auch recht einfach: Wir haben uns auf unseren bisherigen Wohlstand eingestellt. Veränderungen würden ein Umdenken erfordern. Kaum jemand wächst heute noch an seinen Aufgaben, weil man Aufgaben und Zukunft ablehnt. Deshalb ist es auch wenig überraschend, das die Zukunft an immer mehr Menschen vorbei geht. Die Zukunftsmusik ist längst Gegenwart.
Dass das so ist, zeigte gestern die IoT-Messe in der Germeringer Stadthalle. Eine Messe, die nur für Leute interessant war, welche mehr als einen internetfähigen TV haben wollen. Menschen ohne technischen Anschluss nehmen zu. Und deshalb war die Messe auch nur schwach besucht. Interessierten gab dies aber die Möglichkeit, mit den Ausstellern auch themenspezifische Gespräche zu führen, ohne dass hinten einer drängelte.
Mir persönlich hat der Stand von Digitalstrom gefallen. In dem Vortrag auf der Bühne wurde zunächst das System und die Anwendungsmöglichkeiten der digitalen Lüsterklemme erklärt. Techniker werden jetzt die Augen verdrehen, weil sie wissen …. Lüsterklemme = Pfusch. Ich gebe zu: Mein erster Gedanke war das auch. Aber geben wir dem modernen Pfusch doch eine Chance! Der Vortrag hat offen gesagt Hunger auf mehr Information gemacht.
Nach dem Vortrag lud der gute Mann seine Zuschauer ein, die Theorie jetzt an seinem Stand in der Praxis anzusehen. Ich war natürlich dabei. Und was ich gesehen habe, war kein Pfusch, sondern die technische Weiterentwicklung zu einem Multifunktionstool in der Haustechnik. Die Lehrbücher gehören um ein neues Kapitel erweitert.
Hier mal die wichtigsten Eckdaten:
- Das System nutzt die vorhandenen Stromleitungen
- Das Netzwerk ist ein geschlossenes System, das den Stromzähler nicht überspringt (Fernsteuerung ist aber u.U. möglich, wenn der Anwender dies wünscht)
- Easy to use – Prinzip in der Bedienung
- Vorhandene Geräte (z.B. Lampen, Schalter, …) müssen nicht ausgetauscht werden
- Universal anwendbar (und die meinen das ernst)
- Integration von Alexa (Sprachsteuerung mit der Amazon Cloud „Echo“)
- Steuerung ist mit allen Endgeräten machbar
- Offene Schnittstelle bietet Bastlern Raum für Experimente
Gerät mit einem angebissenen Apfel drauf sind vielleicht „nice to have“. Aber Digitalstrom ist etwas besseres. Es ist „nice to use“. Ich kann jetzt noch drei Seiten weiter erklären und schwärmen. Aber es wird wohl einfacher sein, wenn sich jeder selbst etwas Zeit für den Showroom von Digitalstrom nimmt. Und wer möchte, der kann die Produkte bei Amazon.de anschauen und erwerben.