Meeting mit PMI

StifteIrgendwann kommt bei jedem mal der Tag, an dem man selbst der Moderator eines Meetings ist. Beim einen kommt es früher, beim anderen etwas später. Aber es trifft jeden.

Und wer schon an mehreren Meeting teilgenommen hat, der weiß auch, das es nur zwei Arten von Meetings gibt: Entweder ist die Besprechung so langweilig, das man dass auf Twitter verbreitet, oder es geht so chaotisch zu, das man am Ende keinen seiner Kollegen mehr auf dem Flur grüßt. Insgesamt gilt aber immer: Jeder bleibt so lange hier, bis jeder genug Zeit verschwendet hat.

Am Ende beider Varianten sind die Ergebnisse nur unzureichend oder sogar überhaupt nicht zufriedenstellend. Und spätestens hier wirds haarig. Denn dann muss jeder mit einer Lösung leben und arbeiten, die gar nicht zum Problem passt.

Früher hatte es immer gereicht, wenn man eine schnelle und spontane Ausdrucksweise hat, die auch kleine versteckte Scherze zugelassen hat. Das hielt die Leute wach, weil sie keinen Joke verpassen wollten. Und gerade diese Witzeleien machten den Moderator beliebt. Und sowas hat stets die Diskussion neu angeheizt. Aber diese Methode ist heute leider nicht mehr so gern gesehen.

So, und jetzt kommt es wie es kommen musste: Ich musste in einem Meeting ein Problem darstellen und mit anderen eine Lösung erarbeiten. Und da es nicht ausreicht ein hyperaktives Gespräch zu führen, habe ich das Internet um Tips und Tricks für Meetings gefragt. Und natürlich habe ich etwas gefunden, was mir gut geholfen hat. Es heißt PMI.

PMI steht dabei für „Plus – Minus – Interessant“. Und sohabe ich das Problem sachlich erläutert, und dann um Lösungsvorschläge gebeten, die dann diskutiert werden sollten. Es gab – wie ich erwartet habe – mehrere Lösungsmöglichkeiten. Und so gab es vor der Diskussion eine Abstimmung über jeden Vorschlag. Und alles was über 50% Zustimmung fand, bekam ein Plus. Minus bekam alles andere. Und Interessant, waren dann einige Lösungen, die zu viel Aufwand bedeutet hätten.

Der Vorteil dieser Methode liegt natürlich auf der hand: Die Zeitersparnis. Anstatt jede Wortmeldung und jeden Vorschlag lang und breit auszudiskutieren, bleiben nur noch drei oder vier wirklich relevante Lösungsvorschläge übrig, über diese dann gesprochen wurde. Und schließlich findet man eine Lösung, die für alle annehmbar ist, weil jeder seinen Nutzen daraus ziehen konnte.

Alles in allem ein Erfolg.