Alles und jeder entwickelt sich weiter. Das gilt nicht nur für den allgemeinen technischen Fortschritt oder neue ausgefeilete Erfindungen. Es ist die Evolution. Sie gibt es für alles und jeden. Manchmal jedoch, geht die Evolution in die falsche Richtung.
Dies gilt vor allem für die Werbewirtschaft bzgl. der Kundengewinnung im Internet. Der Web 2.0-Hype reißt alle Unternehmen mit sich. Nahezu jedes Unternehmen ist heute ein „Fan“ von Facebook oder Twitter, oder wirbt bei Google oder seiner Konkurrenz wie Microsofts Suchmaschine Bing. Und nahezu jedes Unternehmen vertreibt sein eigenes „App“ über Apple.
Die fünf Platzhirsche haben alle anderen Unternehmen praktisch vom Markt verdrängt. Wenn man heute bekannt werden will, dann doch über diese Unternehmen. Alles andere hat so gut wie keinen Sinn, oder?
Die klassischen Vertriebswege wie E-Mail, Forum, RSS-Feeds, eigene Produktwebsite, etc. sind so gut wie ausgestorben. Die Funktionen selbst sind heute immer noch einsatzfähig, aber sie werden einfach nicht mehr genutzt. Es steht nicht „Web 2.0“ drauf. Darum ist es „schlecht“.
Wer sich also in die Hände von Google, Bing, Facebook, Twitter und Apple begibt, der kann sich auf einiges gefasst machen. Denn wer sich auf wenige Unternehmen stützt, der hat bei Verhandlungen ganz schlechte Karten. Denn diejeniegen, welche User liefern, können die Preise ihren Kunden aufdiktieren. Wer die Preise nicht akzeptiert, der hat eben Pech gehabt.
Und was wäre, wenn eines der Unternehmen Pleite geht? Das ist in der Vergangenheit schon vielen Unternehmen passiert, von denen man glaubte, es würde sie ewig geben. Google zum Beispiel lässt sich durch den User innerhalb von wenigen Wochen in den Ruin treiben. Und zwar einfach darüber, dass das Kerngeschäft durch den Benutzer boykotiert wird. Ein Bericht auf Eltern-Zentrum macht dies sehr deutlich.
Wie man mit dem Internet Explorer Unternehmen in die Pleite führt
Und was wäre, wenn einer der fünf Platzhirsche gerade einen geistigen Aussetzer hat, und einfach nicht für sie werben will? Was, wenn Apple heute Nacht schlecht schläft und ihr „App“ nicht weiter vertreiben will? Was dann? Das ist bereits so manchem passiert.
Es ist an der Zeit, das eigene Unternehmen auf mehrere – eigene – Vertriebskanäle zu stellen und sicherer in die Zukunft zu blicken.