Das Web 2.0 macht das Web 1.0 kaputt

Das Internet war einst das neue große Medium. Ein Medium der Zukunft. Es verfolgte neben anderen Möglichkeiten vor allem auch die Verbreitung von Informationen. Plötzlich konnte man mit wenig Aufwand schnell an gesuchte Informationen kommen.

Informationen finden und nutzen war eine lange Zeit das Hauptinteresse der User. Die Suchmaschinen wurden deshalb immer weiter entwickelt und wurden immer besser. Kaum ein Begriff der nicht gefunden werden konnte. Eine Trefferquote von „0“ (Null) ist nahezu ausgeschlossen. Das Web wurde dadurch in wenigen Jahren zu der ersten Informationsquelle, wenn es darum ging sich zu informieren. Sei es Politik, sei es zu Krankheiten oder zu privaten Hobbys. Dass das Web später auch beruflich genutzt wurde, hängt damit zusammen, das viele Unternehmen den Start des Internets verschlafen hatten. Unternehmen brauchen oft etwas länger – wegen des häufigen Missmanagements.

Heute sind wir bereits mittendrin. Alle sind im Web. Gleichzeitig erleben wir eine hohe Sterberate von Informationsseiten. Alle und jeder reitet heute auf der Welle des Web 2.0 . Das „Mit-Mach-Web“ läutete das Ende der Informationsfreiheit ein. Immer mehr Inhalte wurden (und werden) kostenpflichtig.

Eine ganz dramatische Wende gab es hier auch bei den Suchmaschinen. Denn es werden nicht mehr die Websites in den Top-Positionen angezeigt, sondern die besten Suchmaschinenbomben. Also Seiten, die zwar für Suchmaschinen optimiert wurden, aber keinen Content (=Inhalt) aufweisen. Es geht nur darum, die User auf die neuen Web 2.0-Plattformen umzuleiten. Die Suche nach Informationen wird damit immer schwieriger.

Dabei kann man sehr gut beobachten, das die Nutzer von Web 2.0 – Plattformen keine Informationen zu Fragen publizieren, sondern bestenfalls auf Suchmaschinen oder Weblinks verweisen. D.h. es gibt auch heute noch genug Informationen zu allen Themen. Jedoch wer diese über Suchmaschinen sucht, der wird immer seltener fündig. Wer aber in einem „Social-Network“ sucht, wird heute eher noch etwas brauchbares finden können.

Und hier liegt die Gefahr, das immer weniger Menschen die bekannten Internetsuchmaschinen nutzen. Die Folgen sind allerdings absehbar. Auch die weltmarktbeherschenden Suchmaschinen können dadurch in die Pleite geführt werden. Denn weniger Suchanfragen bedeutet weniger Umsatz mit Keywordadvertising.

Das Internet steht an einem Entscheidungspunkt. Und die Frage ist klar: Wer behält die Oberhand? Suchmaschinen oder die Social-Networks?

Die Zukunft des Internet liegt in des User Händen! Und der User wird entscheiden wer den Kampf gewinnt.

Ein zentraler Faktor in Deutschland, der über Gewinner und Verlierer entscheidend beitragen wird, ist das Thema Datenschutz und Datensicherung.