Supernanny soll SPD retten!?

Es klingt total verrückt, aber es ist wirklich wahr. Die aus der RTL-Show bekannte „Supernanny“ Katharina Saalfrank unterstützt die SPD in ihrem Wahlkampf.

Wie msn.de berichtete eröffnete sie und Hubertus Heil eine Diskussionsveranstaltung in der das Thema Bildung und Familie im Mittelpunkt standen. Das vorrangige Ziel ist es, mit der prominenten Unterstützung, die familienpolitischen Ziele besser in die Öffentlichkeit bringen. Die Gegenspielerin ist so kurz vor der Bundestagswahl natürlich die Unions-Supermami und Familienministerin Ursula von der Leyen. Sie hatte in der zu Ende gehenden Legislaturperiode durchaus Akzente gesetzt – wenn auch nicht immer positive.

Insgesamt sollen Saalfrank und Heil in fünf Bundesländern acht mal diese Diskussionsveranstaltung wiederholen. (mehr bei msn.de)

Der Wahlkampf der SPD ist damit längst in vollem Gange und das Publikum wird entscheiden, ob dies die richtige Strategie ist. Allerdings kann sie so wahnsinnig falsch nicht sein. Denn RTLs Supernanny ist immer noch auf Sendung und bringt gute Einschaltquoten.

Ein aus dem TV bekanntes und beliebtes Gesicht das in der Öffentlichkeit für eine Partei und ihre Ziele wirbt. Das Rezept ist gar nicht mal so schlecht. Die Supernanny hat das Vertrauen vieler Bürger längst inne und somit die besten Voraussetzungen Politik und Volk zu verbinden. Sie könnte also sehr gut als Bindeglied betrachtet werden, welches den Bürger zur Politik bringt und umgekehrt. Sie fungiert wie eine Brücke zwischen zwei Welten, die immer weiter auseinander driften.

Natürlich ist dies nur ein Kuchen, den es auf der Siegesfeier der SPD geben wird – wenn der Kuchen gelingt. Aber ein durchaus beachtlicher Schritt Seitens des Vorgehens im Wahlkampf. Denn das neue Motte scheint zu lauten „Kämpfe nicht selber, sondern lasse kämpfen“.

Ob diese Wahlkampfstrategie aufgeht, wird sich zeigen.