Die Pharmaindustrie ist eine Systemrelevante Branche. Sie schafft Arbeitsplätze, sie betreibt Wissenschaft und Forschung, sie rettet Leben, sie bringt Produktentwicklung und Produktweiterentwicklung, und so weiter.
Je mehr die Menschen gegen Medikamente sind, desto mehr Homöopathische Mittel nehmen sie stattdessen. Sie sind dabei in dem Glauben, das die Pharmariesen schwere Verluste einfahren und sie auf „natürliche Art“ gesund würden. Das aber die Homöopathischen Mittelchen ebenfalls aus der Pharmaindustrie kommen ist dabei für den Biopatienten nicht weiter von Belangen. Hauptsache er kuriert sein Wehwehchen auf höchster Biologischer und Pseudowissenschftlicher Ebene um sich gut zu fühlen. Alles andere stimmt nicht. Denn alles andere würde das Weltbild und den strengen Glauben an die Homöopathie – und Kurpfuscher im allgemeinen – beschmutzen. Und das kann sich die Heilpraktikerliga nicht leisten.
Denn bei Heilpraktikern geht es um Geld – um sehr viel Geld. Es geht um den Vertrieb unseriöser Therapien. Es geht um das Geschäft mit ahnungslosen Patienten und um Verzweifelte Patienten die ausgenommen werden können. Es geht um Patienten, die sich ein „gutes Gewissen“ beim Heilpraktiker erkaufen wollen.
Aber es geht auch darum, einem wachsenden Trend zu folgen und nicht als „Buhmann“ darzustehen. Denn wer heute zum Arzt geht, der geht einen Pakt mit dem Teufel ein – so die Sichtweise der Heilpraktiker und ihrer Verfechter. Nur wer diesem Trend folge leistet, der lebe gesund – so die Parole.
Ob Arzt oder Heilpraktiker: Die Produkte beider stammen aus der Pharmaindustrie. Die produkte die ein Arzt verschreibt helfen und werden von der Krankenkasse bezahlt. Die „verschriebenen“ Mittel des Heilpraktikers führen in das „sichere“ Nichts.