Gossenslang und der Segen guter Autoren

So liebe Leutz. Ich mache mal wieder etwas für meine Bildung. Ich lese.

Nein, nicht irgendein Buch, sondern das Buch mit dem Titel „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll.

Heinrich Böll ist ein längst verstorbener Schriftsteller. Er starb am 16.Juli 1985. Da war ich fünf Jahre alt und Richard von Weizsäcker war Bundespräsident. Mehr dazu bei Wikipedia.

Jedenfalls lese ich dieses Werk, welches mich sehr beeindruckt. Nicht nur der Inhalt regt zum Nachdenken an, sondern auch die damalige Ausdrucksweise. Das Buch erschien 1963 im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Und der Unterschied zwischen dem geschriebenen Wort von 1963 und dem von heute ist enorm.

Ich gebe zu: Manche Begriffe (Fremdwörter) kenne ich nicht. Ich muss sie nachschlagen. Aber das ist nicht weiter schlimm. Es erweitert schließlich den Horizont.

Die Ausdrucksweise von damals ist einerseits direkter, aber sehr höflich. Und heute? Heute ist es nicht mehr direkt, sondern „durch die Blume“ und oft alles andere als höflich.

Und die Ansichten eines Clowns lassen sich durchaus auf die heutige Zeit übertragen.

Ist die Kunst der Literatur zeitlos? Nein, wohl eher nicht. Literarische Werke wie die von Heinrich Böll lassen sich heute nicht mehr finden. Vielleicht, wer Glück hat, trifft einen Autoren im Buchhandel, der noch nach „alter Schule“ schreibt. Aber sowas lässt sich heute in einer nach Profit gierienden Gesellschaft nicht mehr verkaufen. Denn niemand würde den Inhalt verstehen ….

Aber bei Amazon gibt es das Buch noch. Sogar eine gebundene Ausgabe. *click*