Warum ich das mache?

Von | 25.10.2014

Diese Woche wurde mir eine wichtige Frage gestellt. Und diese Frage lautete schlicht „Warum machst Du das“. Warum baue ich Internetseiten und App`s? Die Frage ist berechtigt. Ich möchte versuchen sie teilweise zu beantworten.

Jeder hat ein Hobby. Und wenn jemand meint, er habe kein Hobby, so hat er trotzdem etwas, das er gerne macht. Die einen buddeln im Garten und andere putzen das Auto. So hat jeder „seins“. Und ich habe eben die digitale Welt für mich entdeckt. Das ist aber schon etwas länger her. Seit 1998 beschäftige ich mich damit.

Alle meine Fähigkeiten sind selbst erarbeitet – zum Teil auch hart erarbeitet. Aber ohne Fleiß gibt’s eben kein Preis 🙂

Alles begann 1998. Ich war 18 Jahre alt und stellte die Frage, wie das Internet funktioniert. Diese Frage bildet praktisch die Basis für das, was ich bis heute geschaffen habe. In vielen „Aufs“ und „Abs“ wurde versucht, experimentiert und schließlich ausgebaut oder auch mal umgebaut. Quelltexte sind da sehr dynamisch.

Zu der Basisfrage kamen dann Probleme wie SEO und rechtliche Gegebenheiten in Deutschland. Die Frage nach dem Datenschutz und nach der Verschlüsselung von Kommunikation wurde auch bald wichtig.

Insgesamt ist die IT eine sehr spannende Sache. Hard- und Softwareentwicklung ist interessant. Aber „mein Ding“ war eher das Internet. Nichts bleibt gleich. Es gibt ständig Veränderungen, Verbesserungen, Verschlechterungen und die Politik mischt auch noch mit. Das Web ist ein Ort, der jeden Tag anders ist. Was heute noch als das ultimative betrachtet wird, kann morgen schon wieder belanglos sein. Die ständige Entwicklung ist es, die das Netz so spannend macht. Selbst seine Nutzer haben sich im Verlauf der Zeit verändert.

Nutzer und Angebot spielen ihr Spiel. Jeden Tag. Und beide sind verdammt interessant Charaktere.

Natürlich kann ich jederzeit sagen „Ich habe keine Lust mehr“. Ich hätte auch allen Grund dazu aufzuhören und meine Projekte vom Netz zu nehmen. Neben dem Hobby „Internet“ hat sich inzwischen jedoch noch etwas anderes entwickelt. Es kam schleichend aber stetig.

Aus dem Hobby wurde die Übernahme von Verantwortung. ADHS-Zentrum ist ein Projekt, das es so nicht nochmal in Deutschland gibt. Selbst im deutschsprachigen Raum gibt es nichts vergleichbares. Die Seite wird heute in Foren, von Vereinen und sogar von Jugendämtern empfohlen. Und wie es aussieht, knackt die Seite diesen Monat vielleicht erstmals die Marke von 30.000 Impressionen. Aus moralischer Sicht ist die Abschaltung der Website gar nicht machbar.

Was aber neben Verantwortung auch wichtig ist: Der Spaß. Wenn es keinen Spaß mehr macht, dann leidet die Arbeit darunter. Und bis jetzt macht es mir Spaß. Und ich glaube nicht, das sich das demnächst ändert.

Ein weiterer Faktor der m.E. wichtig ist, ist die Herausforderung! Wie sieht eine Seite gut aus? Wie mache ich Inhalte besser? Wie reagiere ich auf Änderungen der Suchmaschinen? Wie und auf was reagiert der Nutzer? Und welcher Nutzer reagiert wie und warum? Und was kann ich tun, um anderen Websites gegenüber immer einen Schritt voraus zu sein?

Trotzdem. In aller Bescheidenheit muss ich aber zugeben, das ich ab zu um Hilfe gebeten werde. Von anderen, die auch Websites bauen oder künftig betreiben wollen. Und ich muss sagen: ich kann auch nicht alles realisieren. Aber das muss ich auch nicht. Allerdings versuche ich dann gern die nötigen Kontakte zu anderen herzustellen, die dann möglicherweise eine Lösung finden können. Kontakte sind da, um genutzt zu werden.

Ich mache dann jetzt mal wieder weiter.

🙂