Windows 10 und Du wirst irre

Also sorry, aber Windows 10 ist auch ein dritter Farce-Beitrag wert.

Seit fast vier Wochen läuft es bei mir – jedenfalls mehr oder weniger. Vor kurzem bekam ich im vielgelobten Notificationcenter die Mitteilung, ich müsse meine WLAN-Einstellungen überprüfen. Ich klicke auf die Meldung und sehe das hier:

wlaneinstellungen

Genau das habe ich gesehen: Nix. Kein Wunder das Windows 10 die Einstellungen überprüft haben will. Weil wo nix ist, muss was gemacht werden. Ich habe das Notebook neu gestartet. Dann war der Fehler beseitigt. Ein Einzelfall? Nein! Öffne ich Websites, dann passiert auch mal, das der Browser leer bleibt. Ob Internet Explorer oder Edge ist völlig egal.

Aber die beiden Browser sind eh ein eigenes Thema für sich. Werden im Edge Cookies von Drittanbietern geblockt, dann wirkt sich das auch auf den Internet Explorer aus. Ohne Drittanbieter Cookies konnte ich auf amperhof.de nicht mehr einkaufen gehen.

Aber womit ich auch kämpfe, ist die Helligkeitseinstellung. Und das unabhängig vom Gerät. Die Einstellungen ändern sich ständig von alleine. Einstellungsmöglichkeiten gibt es praktisch keine. Jedenfalls keine, die dazu führen, das die Helligkeit bei 100% bestehen bleibt. Es ist nervtötend. Das Ding macht, was es immer es will – selten was es soll.

Ich habe mir außerdem Visual Studio heruntergeladen. Das waren 9GB wenn ich mich recht erinnere. Man möchte meinen, da ist alles dabei. Aber weit gefehlt. Jeden Pfurz muss man danach extra nochmal runterladen. Ich habe damit einen ganzen Tag zugebracht. Bei einer 6.000er Leitung ist das echt eine Herausforderung.

Und dann habe ich es gewagt, mit Microsofts Appstudio meinen Blog in eine App zu verwandeln. Die machen da viel Werbung dafür. Wer es aber versucht, der braucht ne Flasche Schnapps. Anders lässt sich das nicht ertragen. Unübersichtlich, chaotisch, irreführend und geht nur manchmal oder gar nicht.

Und versucht mal, die fertige App aus dem Appstudio in einen Emulator zu bringen, um die erforderlichen Screenshots für den Appstore zu machen. Boah! Alter, einfach Visual Studio aufmachen, Testumgebung starten und fertig – dachte ich. Geht aber nicht. Beim ersten Versuch waren über 3.500 Fehler im Skript. Irgendwann habe ich dann herausgefunden, das man dafür eine Extra Software braucht, damit Visual Studio damit arbeiten kann. Wieder ne Stunde runterladen, installieren, …. und geht am Ende nicht. Es fehlen Emulatoren sagt Visual Studio. Am Ende gings nicht. Und ich hab´s aufgegeben.

In den Weiten der Microsoft World habe ich dann eine Anleitung gefunden, wie man die App aus dem Appstudio zum laufen bekommen kann – ohne Visual Studio. Das Appstudio ist zwecklos, kompliziert und alles andere als ziehlführend.

Ihr habt gedacht ich bin fertig? Nein. Ich dachte Visual Studio ist so toll, weil man damit auch Apps für Android und iOS programmieren kann. Ich dachte „super, alles aus einer Hand“. Ich wollt mit Android starten. Dazu musste ich aber erstmal … ihr ahnt es … ein weiteres Softwarepaket runterladen und installieren. Blöd ist nur, das der Downloadlink nicht funktioniert. Ich bekam den „Fehler 404 – Datei nicht gefunden“. App für Android mit Visual Studio = geht nicht. Bei iOS habe ich es dann gar nicht mehr versucht.

Abgesehen von der anhaltenden Zeitverschwendung bin ich froh, kein Geld dafür bezahlt zu haben.

Am liebsten würde ich mal nach München reinfahren, und Microsoft seinen Scheiß um die Ohren hauen. Aber dank guter Kinderstube unterlasse ich das natürlich.

Ich bin auch kurz davor, alles hinzuschmeißen. Denn so kann ich nicht arbeiten.