Familientag bei Roche

Durchfall, über 30 Grad Hitze, Gewitterwolken, leerer Tank, Vorderreifen mit Unterdruck und eine Baustelle auf der A95 hat mich heute nicht aufhalten können. Ich war trotzdem auf dem Familientag bei Roche in Penzberg.

Offen gesagt war ich über die gute Organisation erstaunt. Obwohl ich erst gegen 10:40Uhr eingelaufen bin, konnte ich in rund 50 Metern Entfernung zum nächsten Eingang parken. Besucher wurden auf den Parkplätzen organisiert eingewiesen. Das erweckt zwar jetzt den Eindruck, das da nicht so viele waren, aber örtliche Mitarbeiter schätzten die Zahl der Besucher auf immerhin 18.000.

Ob es wirklich so viele waren weiß ich nicht. Fakt ist, die Parkplätze am Nachmittag waren alle voll. Allerdings hat es sich auf dem großen Betriebsgelände gut verteilt. Das große Gedränge und Geschiebe ist ausgeblieben. Selbst bei den „Verpflegungsstationen“ waren es nur Minuten an Wartezeit. Eingespielte Teams haben den Besuchern ihren Hunger und Durst „entrissen“.

Es gab viele gute Gelegenheiten mit Mitarbeitern zu sprechen, die ihr Fachgebiet auch Laien gut näher bringen konnten. Roche hat viel mehr zu bieten als nur Medikamente. Die Palette ist sehr breit aufgestellt. Als der größte Arbeitgeber in dieser Region sind viele Fachrichtungen gefragt. Vom Elektroniker, über Bürokräfte bis zur Forschung ist alles zu sehen und sprechen gewesen. Das Unternehmen setzt sich aus vielen kleinen und einigen großen Zahnrädern zusammen, welche alle irgendwie miteinander vernetzt ineinandergreifen.

Der Standort Roche Penzberg ist übrigens einer der größten Biotechnologie-Zentren in Europa. Trotzdem sind die Räume natürlich nicht auf diese Menschenmassen des Familientages ausgelegt. Deshalb hat man ab und zu lange warten müssen – oder man hat einige Stationen einfach ausgelassen. Das Firmengelände ist aber so groß, dass es genug zu bestaunen gab. Und die Besucher haben an den Eingängen des Firmengeländes „Landkarten“ bekommen, damit sie sich zurecht finden.

Was mich aber dann doch überrascht hat, war, das Roche einige Elektroautos hat. Eine kleine Flotte von vier PKW waren zugänglich. Zwei BMW i3, einen Golf E und einen Renault Kangoo in der Elektrovariante. Um es kurz zu machen: Einen BMW i3 würde ich nicht kaufen. Eng, seltsames Design und viel zu teuer.

Was auch interessant war: Der Standort Penzberg von Roche wird erweitert. Derzeit werden ein Parkhaus, Labor- und Bürogebäude sowie Produktionsgebäude für die biochemische Diagnostik gebaut oder geplant. Mit anderen Worten: In den Standort wird viel Geld investiert – und es werden weitere Arbeitsplätze entstehen.

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